Die Neuansetzung der Nachholspiele der Reds gegen die Wolverhampton Wanderers und Chelsea FC sorgt aktuell für Frust bei den Fans und wirft Fragen auf.

Die Premier League hat endlich (!) einen neuen Termin für das Heimspiel des Liverpool FC gegen Wolverhampton bekannt gegeben. Es dauerte „nur“ fünf Monate(!). Das Spiel wurde jetzt sehr kurzfristig angesetzt. Am 1. März 2023 um 21 Uhr dürfen die krisengebeutelten Reds nun auf eine Revanche hoffen. Zuletzt hagelte es eine miese 0:3-Niederlage im Molineux.

Das bedeutet allerdings, dass die Begegnung nur vier Tage nach dem Auswärtsspiel gegen Crystal Palace und nur vier Tage vor dem Spiel gegen Manchester United stattfinden wird. Das Spiel sollte ursprünglich am Samstag, 10. September, stattfinden, wurde aber verschoben, nachdem die Premier League beschlossen hatte, alle Spiele an diesem Wochenende nach dem Tod der Queen abzusagen.

Zu kurzfristig! Zu teuer! Liverpool-Fans stornieren Reisen

Die kurzfristige Ansetzung sorgt für Unmut bei den Fans. Das Spiel wird eventuell nicht übertragen und macht es vielen Fans außerhalb Englands Probleme, die Reise neu zu buchen.

Aus Deutschland fahren zwar einige Fans von unseren Fanclubs hoch, die meisten haben allerdings sowieso einen Aufenthalt in England geplant und sind nicht von den teuren Flügen betroffen. Die Hotelkosten sind so kurz vor Spieltag natürlich ebenfalls immens hoch.

Befreundete Fanclubs aus Südeuropa und den USA, sowie dem Nahen Osten haben ihre Reisen gestern gecancelt und werden ihre Tickets zurückgeben. Ein Ersatz in Form eines anderen Spiels ist vom Liverpool FC nicht angedacht. Ein verlorenes Spiel und für viele bedeutet das, dass sie wahrscheinlich ein weiteres Jahr warten müssen, Anfield zu erleben und ihr Team live zu sehen.

Nachholspiel Liverpools bei Chelsea nicht vor April?

Das Nachholspiel gegen Chelsea ist aktuell immer noch nicht angesetzt! Die Suche nach einem Spieltermin wird dadurch erschwert, dass beide Mannschaften in den kommenden Wochen ihre Achtelfinalspiele in der Champions League bestreiten werden. Es wird kompliziert!

Keine der beiden Mannschaften ist aktuell im FA-Cup, aber Liverpool und Chelsea haben Ligaspiele gegen Fulham bzw. Southampton für Samstag, den 18. März, angesetzt. Jetzt sind allerdings beide Gegner  in der fünften Runde des FA-Cups. Die Spiele werden Ende Februar ausgetragen.

Kommen Fulham und Southampton weiter, könnten die Reds nach London fahren zum Spiel gegen Chelsea. Dadurch würde aber das Fulham-Spiel verlegt. Das bedeutet, dass nicht nur unsere Mitglieder ihre Reisen umbuchen müssen. Sondern hier muss ein neuer Termin gefunden werden.

Kommt nur einer der beiden nicht weiter, wird das Nachholspiel verlegt. Am Ende werden die Fans, die ihre Reise planen wollen, wieder einmal das Nachsehen haben. Nicht nur die englischen Fans! Gerade die Spiele gegen Teams aus dem Mittelfeld der Liga sind bei ausländischen Fanclubs beliebt, da hier die Wahrscheinlichkeit Tickets direkt über den Verein zu bekommen weitaus größer ist.


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Mögliche Termine für das Spiel Chelsea – Liverpool

– Wochenende von Samstag, 18. März*
* Nur möglich, wenn Fulham & Southampton das FA-Cup-Viertelfinale erreichen

– Woche vom Montag, 3. April
– Woche vom Montag, 10. April**
– Woche vom Montag, 17. April**
– Woche vom Montag, 1. Mai
– Woche vom Montag, 8. Mai**
– Woche vom Montag, 15. Mai**
– Woche vom Montag, 22. Mai

** Würde wegen gleichzeitiger Champions-League-Spiele die Genehmigung der UEFA erfordern

Unterm Strich ein weiteres Zeichen dafür, wie voll und überladen der Spielplan in England ist. Es gibt seit Jahren genügend Ansätze und Möglichkeiten für die Verbände den Spielplan zu verbessern, so dass gerade die Zuschauer und Fans besser planen können. Vor allem aber muss den Sportlern die Zeit für Regeneration und Training gegeben sein.

Allerdings deuten alle Zeichen darauf, dass sich weiterhin vor allem in England sehr wenig ändern wird. So werden Verletzungskrisen, Leistungsabfälle und Probleme für alle Parteien an der Tagesordnung bleiben. Es könnte alles so einfach sein…

Geschrieben von André Völkel // Headerbild: PAUL ELLIS/AFP via Getty Images