Darwin Núñez wechselte im Sommer von Benfica Lissabon zum Liverpool FC. Der Transfer soll nicht nur Rekord für die Reds gewesen sein, sondern auch die 100 Millionen Pfund-Marke ankratzen. Jürgen Klopp hat jetzt kürzlich reagiert und meint: „Die Zahlen sind nicht richtig.“

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Der Transfer war ein Ausrufezeichen. Sadio Mané wollte die Reds in Richtung Bayern München verlassen. Ein Ersatz für die Offensivreihen musste her. Darwin Núñez, der in der vergangenen Saison einen bleibenden Eindruck gegen die Reds hinterließ, wurde für 64 Millionen Pfund verpflichtet. Weitere Zusatzprämien in Höhe von 21,3 Millionen Pfund wurden vereinbart. Dies behauptet zumindest der abgebende Verein. Die Medien übernahmen die Zahlen von Benfica Lissabon. Auf der offiziellen Seite veröffentlichten die Portugiesen die Zahlen.

Umgerechnet würde der Uruguayer bei Vertragserfüllung 100 Millionen kosten. Damit wäre Darwin der Rekordtransfer Liverpools. Außerdem kursierte eine lächerliche Story in den Medien, dass die Portugiesen, als sie das Fax erhalten haben sollen, erstmal die Champagner-Korken haben krachen lassen. Alles Blödsinn.

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Auf der Pressekonferenz in Singapur äußerte sich Jürgen Klopp belustigt über die Stories. Die Zahlen sind „falsch“, sagte der Manager. Auf die Frage, wie sich der Transfermarkt verändert habe, seit er 2016 gesagt habe, er sei gegen die Idee, Spieler für so viel Geld zu verpflichten, hatte der Liverpool-Boss eine interessante Antwort.

„Sehr viel, offensichtlich sehr viel. Diese Art von Dingen passieren. „Die Zahlen [in Bezug auf Núñez], sind nicht richtig, aber das ist kein Problem – ich weiß, welche Art von Zahlen da draußen in der Welt herumgeistern. Wenn man einen so aufregenden Stürmer wie Darwin verpflichten will, dann ist das der Markt und man muss den Preis dafür zahlen.“

Trotzdem macht Klopp nochmal klar: „Wie gesagt, der genannte Preis ist nicht der tatsächliche Preis“.

Klopp: „Ich könnte nicht gelassener sein!“

(Photo by Ronny HARTMANN / AFP) (Photo by RONNY HARTMANN/AFP via Getty Images)

Darf man den Preis jetzt höher ansetzen? Wohl eher nicht. Wahrscheinlich etwas niedriger. Am Ende behält Klopp aber Recht gegenüber Kritikern, die ihm alte Aussagen aus dem Kontext immer wieder vorwerfen.

Darwin wurde auf der Asien-Tour vor allem von gegnerischen Fans in präpubertärer Manier schlecht geredet. Interessanterweise durfte der Spieler dann gegen RB Leipzig die Kritiker verstummen lassen. Obwohl es nur ein Testspiel war, durfte Núñez viermal einnetzen – innerhalb von 45 Minuten und gegen eines der besten Teams aus Deutschland.

Im Rückblick zeigt sich, wie witzig die Diskussionen waren und wie irrelevant teilweise die kolportierten Ablösesummen sind, wenn der Spieler die Leistung zeigt. Am Ende lastet kein Druck auf Darwin. Zumindest nicht im Team und von den Fans, mit einem gewissen Grundverständnis für den Sport.

„Ich könnte nicht gelassener sein. Ich bin von seinem Potenzial absolut überzeugt. Und eigentlich auch von dem, was unsere Leute denken, die Liverpool-Fans in der ganzen Welt.“ sagte Jürgen Klopp und wir sollten auf den Boss hören.

Lasst uns vielleicht wieder auf das konzentrieren, was auf dem Platz passiert.

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André Völkel // Header: Ronny Hartmann/AFP via Getty Images