Ab der kommenden Premier-League-Saison 2022/23 dürfen die Vereine wieder fünf Auswechslungen vornehmen. Das bestätigten die Klubs am Donnerstag.

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Die Regeländerung war längst überfällig! Die englische Liga hielt lange an der alten Regelung von drei Auswechslungen fest – zum Unmut vieler Trainer. Darunter prominent an vorderster Front: Jürgen Klopp.
„Ich verstehe nicht, warum es so lange dauert, bis man es versteht. Denn auch die Premier League muss ihre Spitzenspieler schonen. Es kann nicht sein, dass wir es nicht tun, weil einige Klubs denken, dass es ein Vorteil für die größeren Klubs ist. Es geht nicht um einen Vorteil, es geht um das Spiel. Man hält die Spieler in einem besseren Zustand, es gibt viel weniger Verletzungen, definitiv, im Laufe der Jahre – das werden wir sehen, wenn wir es endlich einführen.
Am Donnerstag tagten die Premier-League-Vereine und entschieden, dem europäischen Vorbild zu folgen. Die englische Königsklasse führte die Regel zuvor nach dem Spielstopp in der Pandemie ein. Damals war einer der Auslöser der enge Spielplan und die lange Pause, in der die Spieler Probleme hatten, ihre Fitness aufrechtzuerhalten.

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Klopp, wie viele weitere Trainer der englischen Ligen, ist ein großer Befürworter dieser Regel, da dadurch das Wohl der Spieler wieder mehr in den Vordergrund rücken kann.
Die Änderung bedeutet, dass Liverpool nun ab der kommenden Saison in allen vier Wettbewerben fünf Wechsel vornehmen kann. Im Ligapokal, im FA-Cup und in der Champions League wurde die Regel in dieser Saison bereits angewandt.
Damit steht die Premier League nicht mehr alleine da, denn auch in den anderen europäischen Topligen sind fünf Wechsel pro Spieltag möglich. Die Frage, die weiterhin bestehen bleibt: Wieso braucht die Premier League so lange, um eine offensichtliche Änderung der Regel zum Wohle der Spieler umzusetzen?