Der Liverpool FC gewinnt gegen einen starken Arsenal FC mit 2:0 im Emirates und schließt bis auf einen Punkt zu Manchester City auf.
Die Reds starteten präsent und torgefährlich in die Partie und hatten mit einem Kopfball von Virgil van Dijk die erste große Chance. Im Anschluss kamen die Gastgeber jedoch besser rein und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, die durch viele Zweikämpfe und Mittelfeldballbesitz geprägt war. Nach und nach übernahm das Team von Mikel Arteta allerdings die Spielkontrolle, wodurch die Reds mit dem torlosen Remis zur Pause zufrieden sein mussten.

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Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Londoner das aktivere und gefährlichere Team, doch entweder Alisson oder die fehlende letzte Entschlossenheit verhinderten die Führung für den Tabellenvierten. Besser machte es dann der Tabellenzweite aus Liverpool, der das Spielmomentum innerhalb von acht Minuten durch Tore von Diogo Jota und Roberto Firmino drehte. Die Gegentreffer verfehlten ihre Wirkung nicht und Arsenal verlor offensiv seinen Spielrhythmus, sodass die Reds am Ende den Sieg souverän über die Ziellinie brachten. Die Spielernoten der Redmen Family:
Alisson – 8/10

Wird von Thiago ein großes Cerveza ausgegeben bekommen – bügelte den Lapsus des Spaniers mit einer klasse Reaktion gegen Ødegaard aus – vielleicht der Schlüsselmoment des Abends. Beruhigte das Spiel in Phasen, in denen Arsenal gehörig Druck ausübte und ermöglichte seinen Vorderleuten so ein paar Minuten zum Durchpusten und Neuorganisieren.
Trent Alexander-Arnold – 5/10
Hatte mit Martinelli auf der rechten Defensivseite so seine liebe Müh. Bekam die Tempowechsel des Brasilianers überhaupt nicht auf die Kette und sah mehrfach auf der eigenen Grundlinie unglücklich aus. Positiv zu verzeichnen immerhin sein toller Flugball kurz vor der Halbzeit auf Mané. Nach einigen tollen Leistungen in den letzten Wochen mit einem deutlich schwächeren Auftritt.
Joel Matip – 7,5/10
Der frisch gebackene Spieler des Monats Februar erneut an der Seite von van Dijk. Nachdem er sich in den vergangenen Wochen vielfach offensiv ausgetobt hatte, war er gegen die Gunners mal wieder vorwiegend in seiner primären Profession als Verteidiger gefordert. Hatte das aber offensichtlich nicht verlernt und ließ so gut wie nichts anbrennen. Nicht immer elegant, nicht immer wunderschön, aber dennoch stets mit ausreichender Kontrolle über Ball und Gegner – ganz Joel Matip-like eben.
Virgil van Dijk – 6,5/10

Bestand wenig überraschend die vielen Prüfungen, die ihm Saka, Lacazette und Co. auferlegten. Behielt auch in hohen Pressingmomenten der Gunners die Übersicht und versuchte mit vertikalen Bällen die erste Linie zu überspielen. Insgesamt ein solider Auftritt des Niederländers.
Andy Robertson – 8,5/10 (MOTM)

Der Schotte in Halbzeit eins offensiv recht verhalten, was weniger an ihm lag, denn vielmehr an dem starken Gegenpressing und Offensivspiel der Londoner. Hatte mit Saka eine anspruchsvolle Aufgabe, die er aber insgesamt souverän löste. Behielt nach der Hereingabe von Martinelli Mitte der ersten Halbzeit im Bein-Chaos die Übersicht und klärte sicher. Bereitete in Minute 62 den Weg für das 2:0 als er super in der Situation blieb, den Zweikampf gegen Saka gewann und Firmino den Treffer auflegte – MOTM!
Fabinho – 7/10

Ein Spiel wie für ihn gemacht. Musste sich zu Beginn kurz orientieren was die Gunners in ihrem Mittelfeldplan so vorhatten, ging dann aber konsequent auf die Jagd nach Ball und Gegner. Gewann einige Duelle und machte vor allem mit wichtigen Blocks auf sich aufmerksam. Bester Mittelfeldakteur an diesem Abend.
Thiago – 6/10
Kam nicht so gut in die Partie rein und spielte durch den hohen Mittelfelddruck der Gunners zu viele Fehlpässe. Den schlimmsten leistete er sich Anfang der zweiten Halbzeit als er sich bei Alisson bedanken konnte, dass dieser ihm den Allerwertesten rettete. Doch nur wenige Momente später zeigte er, warum er dann eben doch zu jeder Zeit diese magischen Momente erzeugen kann – schickte Jota wunderbar auf die Reise, der zum 1:0 abschloss.
Jordan Henderson – 6/10

Der Skipper begab sich wie gewohnt permanent auf seine oft so aussichtslosen übergreifenden Läufe im Rücken der Offensivspieler, die für die Breite des Offensivspiels aber so elementar sind. Defensiv lief er viel hinterher, schloss die Halbpositionen – trat aber insgesamt nicht allzu häufig in Erscheinung. Endlich mal wieder 90 Minuten.
Sadio Mané – 5,5/10

Begann auf jener rechten Offensivseite, auf der er seine LFC-Karriere mit einem überragenden Solo-Tor gegen Arsenal im August 2016 eröffnete. Wirkte an diesem Abend aber nicht annähernd so glücklich, verlor viele Zweikämpfe und konnte sich selten durchsetzen. Auch mit den Einwechslungen von Firmino und Salah blieb der Senegalese an diesem Abend unter seinen Möglichkeiten.
Diogo Jota – 6/10
Ähnlich wie Mané in Halbzeit eins offensiv komplett abgemeldet, ohne jede Chance, in einem gefährlichen Raum in Ballbesitz zu kommen. Sah gegen seinen Lieblingsgegner lange keinen Stich, rettete dann aber doch seinen und unseren Abend mit einem präzisen Abschluss zum 1:0. Musste dennoch direkt im Anschluss für Roberto Firmino weichen.
Luis Díaz – 5/10

Musste sich viele Bälle defensiv erkämpfen und machte das bereitwillig. Offensiv in Halbzeit eins ungewohnt zahnlos, bekam seine PS selten auf den tiefen Rasen. Konnte den leicht angeschlagenen Salah zu keinem Zeitpunkt ersetzen und musste bereits zehn Minuten nach dem Wechsel runter. Einer der schwächeren Auftritten des sonst so klasse eingeschlagenen Winter-Neuzugangs.
Mohamed Salah – 7/10
Ab 56. Minute: Löste Diaz auf rechts ab und entfachte zusammen mit Firmino die Liverpooler Offensivflamme. Übernahm zudem auch viele Defensivkilometer.
Roberto Firmino – 8/10
Ab 56. Minute: Kam für Diogo Jota, war direkt im Spiel, legte Salah einen aussichtsreichen Abschluss vor, machte das 2:0 dann selbst und genoss das mehr als verdiente Bad im Travelling Kop nach längerer Muskelverletzung. Welcome back, Bobby!
Curtis Jones – Ohne Bewertung
Ab 89. Minute: Löste noch Thiago ab.
Jürgen Klopp – 8/10
Verzichtete nach leichter Blessur zu Beginn auf Mohamed Salah und wird mit der Offensivleistung in Halbzeit eins überhaupt nicht zufrieden gewesen sein. Wenig Bälle konnten festgemacht werden, wenig Kombinationen und Torchancen initiiert werden. Reagierte dementsprechend früh, sonst nicht das Stilmittel seiner Wahl, und brachte mit Firmino und Salah zwei neue Angreifer – es sollte sich direkt auszahlen. Letztlich ein glücklicher Sieg, bis zum 1:0 durch Jota waren die Gunners besser im Spiel und die gefährlichere Mannschaft. Aber wer solche Spiele gewinnt, der wird … ach, warten wir es ab, supporten wir und genießen wir dieses Team. 9. Sieg in Serie!
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Up The Reds!