Der Liverpool FC gewinnt an der Anfield Road mit 1:0 gegen West Ham United und setzt Manchester City an der Tabellenspitze unter Druck.
Die Reds konnten in einer intensiven Anfangsphase die höheren Ballbesitzanteile verbuchen und übten offensiv Spielkontrolle aus. Defensiv kamen die Gäste aber durchaus zu Abschlussaktionen. Mitte der ersten Halbzeit gingen die Mannen von Jürgen Klopp dann verdient durch Sadio Mané nach starker Vorarbeit von Trent Alexander-Arnold in Führung, die bis zur Pause Bestand hatte.

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In der zweiten Hälfte blieben die Reds zwar die spielbestimmende Mannschaft, aber dennoch schafften es die Hammers von Zeit zu Zeit gefährliche Nadelstiche zu setzen. Alexander-Arnold und Naby Keita retteten jeweils in höchster Not. Doch auch auf der anderen Seite blieben die Offensivaktionen gefährlich, allein Luis Diaz kam einige Male in gute Abschlussaktionen. Letztlich blieb es beim verdienten 1:0-Heimsieg der Reds, wodurch Tabellenführer City im Manchester-Derby unter Druck gesetzt wird. Die Spielernoten der Redmen Family:
Alisson – 7/10
Verhinderte im Verbund mit TAA den Ausgleich als er sich erst stark im 1gegen1 verhielt und anschließend den Nachschuss aus der Luft wischte. Mit einer Ausnahme wie gewohnt sicher und vorausschauend in der Spieleröffnung.
Trent Alexander-Arnold – 8,5/10 (MOTM)

Sammelt Assists wie David Moyes Trainerstationen in England. Offensiv permanent involviert, bei Standards gefährlich und auch aus dem Spiel mit vielen klugen Bällen. Zudem gegen Ende der ersten Halbzeit und Mitte der zweiten mit extrem wichtigen Rettungsaktionen in der Defensive. Erneut ein toller Auftritt des Scousers – mit Sicherheit aktuell die heißeste Aktie unter den vielen verheißungsvollen englischen Nationalspielern. MOTM!
Ibrahima Konaté – /10

Nach Kurzeinsatz inklusive verwandeltem Elfmeter im EFL-Finale gegen Chelsea und 90 Minuten unter der Woche gegen Norwich City im FA-Cup erneut ein Startelfeinsatz für den jungen Franzosen. Machte gegen den physisch starken Antonio ein klasse Spiel, setzte seinen Körper klug ein und gewann auch die vielen Laufduelle. Nach den Verletzungssorgen der vergangenen Saison präsentiert sich die Liverpooler Innenverteidigung 21/22 auf konstant starkem Niveau – nicht zuletzt sein Verdienst.
Virgil van Dijk – 7/10
Leistete sich zu Beginn der zweiten Halbzeit einen ordentlichen Aussetzer als er einen Kopfball blind nach hinten köpfte und damit Bowen den freien Weg auf Alisson zu bot. Ansonsten weniger auffällig als noch in den vergangenen Wochen, was für einen Verteidiger aber nicht unbedingt negativ zu bewerten ist. Guter Auftritt.
Andy Robertson – 7/10

Konnte über seine linke Seite nicht so viel Alarm machen, wie Alexander-Arnold und hatte doch maßgeblichen Anteil an der starken Leistung von Díaz indem er dem Kolumbianer permanent mit unterstützenden Läufen den Weg in die Mitte frei machte. Defensiv solide, starkes Tackling gegen Bowen.
Fabinho – 6/10
Mitte der zweiten Hälfte stellte man sich doch irgendwie die Frage, wer denn der dritte Mittelfeldmann bei den Reds sei. Der Brasilianer mit einer wirklich unspektakulären und unauffälligen Leistung – doch die gut funktionierende Sicherung der letzten Kette spricht für sich und ihn.
Jordan Henderson – 7,5/10
Der Skipper erneut auf der rechten Achter-Position als konsequenter Unterstützer für Mo Salah – und zwar nicht nur spielerisch sondern auch mental. Munterte den Egyptian King ein ums andere Mal nach Abschlussaktionen auf und trieb ihn an. War überall zu finden, einige starke Steckpässe.
Naby Keïta – 7/10

Erwischte einen unglücklichen Start, arbeitete sich aber nach und nach in die Partie. Konnte immer mehr Bälle festmachen und sich im Zweikampf behaupten. Häufig mit überdurchschnittlich starken oder unterdurchschnittich schwachen aufgefallen, lieferte der Mann aus Guinea eine souveräne, gute Leistung ab. Garniert mit einem wichtigen Block gegen Antonio kurz vor Schluss.
Mohamed Salah – 6/10
Es war nicht der Tag des Ägypters. Vergab früh eine hochkarätige Chance gegen Fabianski und haderte viel, mal wegen eines ausbleibenden Abspiels insbesondere von Diaz, mal wegen eines nicht perfekt getroffenen Torschusses. Hielt dann den Entschluss Klopps, ihn zehn Minuten vor Schluss runterzunehmen auch nicht für die allerbeste Idee der Welt.
Sadio Mané – 8/10
Durfte erneut in seiner neuen Paraderolle als zentrale Spitze ran und zeigte, wo ein richtiger Strafraumstürmer bei einer Hereingabe stehen muss. Spielte etwas zurückgezogener im Vergleich zu den beiden Außenspielern und brachte sich als Ballschlepper aus dem Mittelfeld ein, um Díaz und Salah Meter zu sparen. Starker Auftritt.
Luis Díaz – 8/10
Wir haben eine würdige Aufnahme in die Ruhmeshalle der Red Arrows! Der Antritt Mitte der ersten Halbzeit ließ Craig Dawson aussehen, als würde er Sonntagmittags in der Seniorenliga mitkicken. Wahnsinn. Garnierte eine omnipräsente Offensivleistungen mit vielen wichtigen Defensivkilometern.
Diogo Jota – Ohne Bewertung
Ab 78. Minute: Kam für Salah, sortierte sich vorne mit ein, konnte aber nicht mehr für die ganz großen Momente sorgen.
James Milner – Ohne Bewertung
Ab 89. Minute: Der Ergebnissicherer par excellence kam kurz vor Schluss für Keita und machte seinem Namen alle Ehre.
Curtis Jones – Ohne Bewertung
Ab 90. Minute: Kam noch für Diaz.
Jürgen Klopp – /10

Fuhr die Rotationsmaschinerie nach dem FA-Cup-Sieg gegen Norwich wieder etwas zurück, bot eine starke erste Elf auf und wartete trotz des anstehenden CL-Rückspiels am Dienstag gegen Inter Mailand lange mit den Wechseln. Auch wenn es nicht der aller dominanteste Auftritt war und einige Defensivbrände gelöscht werden mussten, wird der Boss mit der Leistung zufrieden sein. Insbesondere die ausgeübte Spielkontrolle aus der Zentrale mit einem stets anspielbereiten Sadio Mané als Verbindungsspieler in die Offensive wusste zu überzeugen. Over to you, Manchester City.
Anfield – 7/10
Anfield ließ Kurt Zuoma 90 Minuten unmissverständlich wissen, was es von dessen Umgang mit Tieren hält. Ob das Flugzeug vor Anpfiff mit dem Banner sein muss – wohl eher nicht. Zum Glück kam bei aller Antipathie für den Gegner auch der Support für die Leistung der Mannen in Rot nicht zu kurz – der Grund warum wir alle in Stadien gehen.
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Up The Reds!