Liverpools zweiter Torhüter Caoimhin Kelleher war beim League-Cup-Finale der Matchwinner und zahlte Jürgen Klopp sein Vertrauen zurück.

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Der Liverpool FC hat zum neunten Mal in der Vereinsgeschichte den League Cup gewonnen! Im Finale von Wembley war vor allem Liverpools Torhüter Caoimhin Kelleher der große Gewinner. Der Ire bekam für seine gute Leistung in den vorherigen Pokalspielen das Vertrauen von Jürgen Klopp im ersten nationalen Endspiel seit sechs Jahren für die Reds zwischen den Pfosten zu stehen.
120 Minuten lang hielt Kelleher mit einigen klasse Paraden und einer sensationellen Ruhe seinen Kasten sauber. Im Elfmeterschießen musste der 23-Jährige zwar zehn Elfmeter passieren lassen, doch im Gegenzug verwandelte er seinen eigenen und den elften für Liverpool. Es war der entscheidende Elfmeter, denn Chelsea Torhüter Kepa schoss seinen Elfmeter weit über das Tor und machte Liverpool somit zum Ligapokalsieger.
Kelleher kommt auf die Ehrenwand in Kirkby

Nach dem Spiel sprach Klopp mit vollem Stolz über Kellehers Leistung und freute sich, dass es am Ende die richtige Entscheidung war, dass er den Vorzug vor Liverpools Stammkeeper Alisson Becker bekam. „Auch im Profifußball sollte Platz für Sentimentalitäten sein“, sagte Klopp. „Caoimhin Kelleher ist ein junger Bursche, hat den ganzen Wettbewerb über gespielt, was soll ich da wohl machen? Ich bin zwei Dinge: ein Profitrainer und ein Mensch. Heute hat der Mensch gewonnen und er verdient es.“
Zum dritten Mal in seiner LFC-Karriere ging Kelleher als siegreicher Torhüter aus einem Elfmeterschießen hervor. Kein Torhüter in der Vereinsgeschichte hat mehr Elfmeterschießen gewonnen als der junge Ire. „Im Trainingszentrum haben wir eine Wand, wo die Namen aller Torhüter draufstehen, die etwas gewonnen haben und Caoimhin kann da jetzt auch draufkommen“, sagte Klopp. „So sollte es auch sein. Absolut fantastisch!“
„Vergessen, dass ich das Siegtor geschossen habe!“

Im Interview mit Sky Sports erwähnte auch Kelleher Klopps Versprechen, dass sein Name mit den anderen erfolgreichen Torhütern des LFC auf der Wand erscheinen wird. Die Ereignisse des dramatischen Elfmeterschießens musste der Ire auch erstmal verarbeiten. „Es war verrückt. Ich kam fast an einige Elfmeter ran und als ich selber dran war, habe ich gar nicht realisiert, dass ich das Siegtor geschossen habe, ich habe es vergessen!“, so Kelleher. „Ich war einfach nur froh, dass ich getroffen habe. Es war mehr schießen und aufs Beste hoffen. Ich kam an ein paar Elfmeter fast dran, aber sie waren alle von hoher Qualität, Gott sei Dank konnten wir das gewinnen.“
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Am Mittwoch könnte es für Kelleher im nächsten Pokalwettbewerb gleich weitergehen. Dann empfängt der Liverpool FC Norwich City zur fünften Runde des FA Cups in Anfield. In den beiden vorherigen Spielen im Pokal stand der Ire ebenfalls zwischen den Pfosten. Mit guten Leistungen könnte der nächste Pokalsieg nicht so weit entfernt sein.
Geschrieben von Richard Köppe | Artikelbild: Justin Tallis/AFP via Getty Images