Am 11. Dezember kehrt Steven Gerrard an seine alte Wirkungsstätte zurück. Liverpool empfängt Aston Villa mit seinem neuen Trainer.

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Standing Ovations, viele Emotionen und vor allem eine ganz dicke Umarmung – das erwarten wir, wenn Gerrard das Gelände betritt und durch den Spielertunnel in seinen Trainerbereich schreitet.
Gerrards erster großer Test kommt allerdings zunächst daheim gegen die Seagulls. Vor den Augen von wahrscheinlich über 42.000 Fans und Journalisten.
Aston Villa steht im Mittelpunkt
Der Medienrummel um Gerrard reißt nicht ab. Der legendäre Liverpool-Spieler steht im Rampenlicht. Jedoch hat er schon in seiner ersten Konferenz in Birmingham klargemacht, dass er nun Trainer von Aston Villa sei und es solle sich alles um den Verein drehen. Alles andere sei „respektlos“. Und damit kann er früher als gedacht einen Rat von Jürgen Klopp anwenden, den ihm der Trainer des LFC einmal gab.
2020 verriet Gerrard damals bei UEFA.tv , dass er ein sehr langes und intensives Gespräch mit Klopp geführt habe. Der riet ihm seinen Ruf und Namen „beiseite zu legen“.
„Das Beste, was ich tun konnte“, erzählt Gerrard Graham Hunter „war mich von den Kameras fernzuhalten. Ich hatte damals ein wirklich ehrliches und offenes Gespräch mit Jürgen Klopp, der mir den besten Rat gab, den man geben konnte:
Für Gerrard war dies „der beste Ratschlag“ den er jemals bekam. Gerrard sollte nicht die gleichen Fehler machen wie viele andere Fußballer, die mit ihrer Reputation in die Trainer-Karriere gegangen sind und teilweise kläglich scheiterten. Lampard ist ein prominente s Beispiel.
Gerrard bekam diese Möglichkeit in Kirkby – der Liverpooler Akademie – als Trainer der Liverpooler U-18 Mannschaft und U-19 Mannschaft für die „UEFA Youth League“.
Gerrard: Man muss dieses Fehler machen!
Im Rückblick auf seine Zeit als Trainer bei den Reds sprach er über die Wertschätzung seiner Mitarbeiter im Hintergrund, die auch bei Klopp zu spüren ist.
„Ich war zwar nur ein paar Jahre in der Akademie, aber ich konnte mir dieses Vertrauen auf dem Rasen holen und mit Formationen und den Spielern experimentieren. Trotz allem muss man dann irgendwann ins kalte Wasser springen.“
„Ich habe als Trainer der Rangers Fehler gemacht. Ich denke, das Wichtigste ist aus ihnen zu lernen und sicherzustellen, dass sie nicht wieder passieren. In diesem Job ist es unmöglich keine Fehler zu machen.“ Damit trifft Gerrard einen ganz wichtigen Punkt, der auch immer wieder in die Erinnerungen von Fans und Klub-Vorständen gerufen werden muss.

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Gerrard umgibt sich in seiner Zeit als Trainer mit Menschen, die über Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, die er als junger Trainer noch nicht hat. Das ist vollkommen normal und schon sehr weise. Da ist er mit Gary McAllister in bester Gesellschaft. Es ist auch normal, dass er von Spielern und anderen Trainern in Frage gestellt werden wird. Da muss Gerrard durch. Er weiß das. Doch wissen es die Fans und der Vorstand von Aston Villa?
Die Villans sind gut daran gelegen Gerrard und sein Trainerteam Zeit zu geben. Ebenso sollten wir als Fans und die Journalisten ihm den Freiraum geben sich voll und ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Sofern Aston Villa nicht gegen Liverpool spielt, sollten daher auch die Fragen rund um das Thema auf die letzte Seite des Notizbuches verschwinden.
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Kommentar | Steven Gerrard – Es ist noch ein langer Weg bis nach Anfield
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