In der kommenden Spielzeit kommt in der Premier League testweise eine neue, automatisierte Abseitstechnologie zum Tragen.
Der Liverpool FC ist einer von vier Klubs, die die neue Technik auf Herz und Nieren prüfen. Neben Liverpool testen unter anderem auch Chelsea und die beiden Manchester-Klubs die neue Technologie des Herstellers Hawk-Eye.

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Ähnlich wie bei der Torlinientechnik wird dabei eine komplett automatisierte Technologie zum Einsatz kommen, die es den Schiedsrichtern erleichtern soll, schneller und effizienter Abseitsentscheidungen zu treffen.
Technologie war schon bei der Klub-WM im Einsatz
Mit der neuen Abseitstechnologie will man unter anderem längere Unterbrechungen im Spiel vermeiden. Dem Schiedsrichter soll in Zukunft in Sekundenschnelle angezeigt werden, ob ein gegnerischer Spieler die hinterste Abwehrreihe vor Abspielen des Balls überquert hat.
Die neue Technologie kam unter anderem schon bei der Klubweltmeisterschaft in Katar zum Einsatz. Die Verantwortlichen der FIFA waren damals mit dem Ergebnis „sehr zufrieden“. Martyn Ziegler von der Times berichtet unter anderem, dass die Bewegungen der Spieler und der Ball selbst „mithilfe von Kameras und Computern getrackt werden“.

Hawk-Eye’s neue Technologie ist zudem wesentlich präziser als der VAR. Gerade über den Videoassistenten diskutierten Spieler und Trainer in der abgelaufenen Spielzeit heftig. Noch ist allerdings unklar, ob die Technologie komplett automatisiert ausgeführt werden soll, oder ob der Schiedsrichter im Zweifel noch eingreifen könnte.
Aktuelles System zeigt noch deutliche Schwächen
Funktioniert die neue Technologie, kommt sie für die Saison 22/23 in der Premier League für alle Teams zum Einsatz. Vielversprechend klingt das neue Konzept allemal. Dennoch sollte man mit Vorsicht an die Sache herantreten. Auch der VAR wurde anfangs als große Hilfe angepriesen, verursachte im Spiel aber zum Teil noch mehr Probleme.

Die Technologie muss für den sachgemäßen Gebrauch im Sport auf alle Fälle ausgereift sein. Sicherlich können technische Neuheiten immer von Vorteil sein, sofern die Leute, die die Technik bedienen, sie auch korrekt umsetzen.
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Würde die Technologie in dieser Spielzeit tatsächlich reibungslos funktionieren, wäre das eine große Hilfe für den Fußball. Kein Fan wünscht sich minutenlange Unterbrechungen durch den VAR aufgrund von Millimeter-Entscheidungen. Die neue Saison wird zeigen, ob das neue System von Hawk-Eye das umsetzt, was es verspricht.