Die LFC Women lassen die Spielerinnen Becky Jane, Kirsty Linnett, Amy Rodgers, Jess Clarke und Amalie Thestrup ziehen.

Die Verantwortlichen der Liverpool FC Women lassen nach langer Zeit leider mit etwas negativen von sich hören. Das sich Vereine am Ende der Saison von Spielerinnen trennen ist auch im Frauenfußball normal. Das „Wie“ spielt da aber eine große Rolle. Im Fall von Kirsty Linnett lief es, aus ihrer Sicht, nicht 100 % korrekt ab.

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Nicht die feine englische Art

Jetzt endet das Kapitel „Liverpool“ für Kirsty Linett, Becky Jane und Amy Rodgers leider mit einem bitteren Beigeschmack. Das Trio erfuhr vom Vertragsende über ihre Agenten und nicht direkt vom Klub. Kirsty Linnett prangert in erster Linie an, dass der Klub ohne Rücksicht auf die Psyche der Personen handelt.

Im Februar 2020 startete die LFC Foundation interessanterweise ein Projekt, das auf die mentale Gesundheit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aufmerksam machen soll. Das ein Jahr später so ein Verhalten vom Verein kommt, lässt tief blicken.

Imago:PUBLICATIONxNOTxINxBRA – Kirsty Linnett

Von Kirsty Linnett war es genau die richtige Entscheidung damit an die Öffentlichkeit zu treten. Im Post unter ihrem Tweet bekommt Linnett viel Unterstützung von Fans und alten Weggefährten. Ihre ehemalige Trainierin Vicky Jepson fand auch unterstützende Worte.

Becky Jane, die seit 2019 bei den Reds spielt, verabschiedet sich auch über einen Post bei Twitter. Hier beschwert sie sich auch über die Art und Weise der Klubführung.

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Amy Rodgers, die seit fünf Jahren im Verein gespielt hat, verlässt die Reds mehr oder minder unfreiwillig am Ende der Saison. Wie Linnett und Jane kritisierte sie die Integrität der Liverpool FC Women bei den Vertragsgesprächen.

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Schwache Ausreden vonseiten des Vereins

Ein Sprecher des Vereins relativiert in einem PR-Statement die Vorgehensweise des Klubs. Liverpool behauptet, dass sie die Spielerinnen und deren Agenten früh genug informiert haben, damit sie sich einen anderen Verein suchen können.

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Laut Emma Sanders war das Hauptproblem, das die ersten Vertragsgespräche noch vor der Ernennung, Matt Beards als neuen Manager stattfanden. Der neue Trainer hat natürlich andere Vorstellungen vom Kader und der Planung für die neue Saison. Hier hat der Verein leider sehr unbedacht gehandelt.

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Der Frauenfußball befindet sich leider in finanziell anderen Sphären als der Herrenfußball.  Wenn Spielerinnen am Ende der Saison ohne Vertrag da stehen, ist es finanziell und psychisch eine schwierige Situation, da sie deutlich weniger verdienen und sich ihren Lebensunterhalt nicht längerfristig über Rücklagen sichern können.

Auch Clarke und Thestrup verabschieden sich

Neben Linnett, Rodgers und Jane verlassen auch Jess Clarke und Amalie Thestrup die Liverpool FC Women. Anders als ihre Kolleginnen kritisierten beide Spielerinnen nicht die Art und Weise ihres Abschieds. Clarke, die seit 2017 für Liverpool spielt, bedankt sich nach 68 Einsätzen bei den Fans und ihren Mitspielerinnen und bedauert die Verletzungsprobleme, die ihre Zeit an der Merseyside prägten.

Thestrup, die erst vergangenen Sommer von der AS Rom nach Liverpool wechselte, bedankte sich über die sozialen Medien ebenfalls für ihre Zeit bei den Reds, auch wenn sie aufgrund der Pandemie kein einziges Spiel vor Zuschauern absolvieren konnte.

Wir hoffen natürlich das Becky Jane, Kirsty Linnett und Amy Rodgers, Jess Clarke und Amalie Thestrup in Zukunft einen neuen Verein finden und weiterhin auf hohem Niveau Fußball spielen können.