Liverpools U18 unterliegt im FA Youth Cup-Finale Aston Villa mit 1:2. Melkamu Frauendorf erzielte das einzige Tor für die Reds.

Zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren stand die U18 des Liverpool FC im FA Youth Cup-Finale. Das Team von Trainer Marc Bridge-Wilkinson wollte es der Generation von 2019 gleichmachen und den prestigeträchtigen Jugendtitel zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte nach Liverpool holen.

Nachdem die jungen Reds Sutton United, Manchester United, Leicester City, den Arsenal FC und Ipswich Town auf dem Weg ins Finale schlugen, wartete im Endspiel das U18-Team von Aston Villa, die sich gegen den Reading FC, Brighton & Hove Albion, Burton Albion, Newcastle United und West Bromwich Albion ins Endspiel spielten. Das Finale fand im Villa Park in Birmingham statt und war für Liverpool somit ein Auswärtsspiel, wie das erfolgreiche Finale 2019, als sich die Reds bei Manchester City im Elfmeterschießen den Pokal sicherten.

Horror-Start mit zwei frühen Gegentreffern

Das Liverpooler Team, gespickt mit Talenten wie Billy Koumetio, Jarrel Quansah, Mateusz Musialowski und Max Woltman erwischte vor 4.750 Zuschauern im Villa Park, darunter auch Jürgen Klopp, einen Horrorstart. Nach neun Minuten drang Villa in den Liverpooler Strafraum ein, wo Ben Chrisene nach toller Ballannahme Koumetio mit einem Flachschuss tunnelte und das 1:0 für die Hausherren erzielte.

Nur drei Minuten später sah Koumetio, der bereits ein Pflichtspiel in der Champions League für die erste Mannschaft absolvierte, erneut nicht gut aus. Der 18-jährige Franzose brachte Brad Young im Strafraum zu Fall, was in einen Elfmeter für Aston Villa resultierte. Young trat selber an und baute die Führung für das Team aus Birmingham aus. Liverpools Keeper Harvey Davies war machtlos.

Villa hätte zur Pause höher führen müssen, scheiterten jedoch zweimal am Aluminium  und an LFC-Keeper Davies. In der Halbzeit reagierte Bridge-Wilkinson und brachte den deutschen Jugendnationalspieler Melkamu Frauendorf für Dominic Corness ins Spiel, um Villa vehementer zu attackieren. Frauendorf brachte neuen Schwung in das Spiel der Reds und der Neuzugang aus Hoffenheim war es auch, der in der 73. Minute den Anschlusstreffer per Volley erzielte.

Joker Frauendorf bringt neuen Schwung und trifft

Liverpool drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich, konnte aber aus den zahlreichen Eckbällen kein Kapital schlagen, weswegen am Ende Aston Villa als FA Youth Cup-Sieger von Platz ging. Bridge-Wilkinson war nach dem Spiel dennoch Stolz auf seine Schützlinge.

„Wir haben das Spiel nicht gut begonnen, das war offensichtlich. Aber wir haben ein Spiel daraus gemacht, wir haben sie in der zweiten Halbzeit unter Druck gesetzt und es ist uns gelungen, Chancen in und um ihren Strafraum zu schaffen“, sagte Bridge-Wilkinson im Interview mit liverpoolfc.com.

„Es war nicht leicht, denn Aston Villa ist eine sehr gute Mannschaft, sie haben sehr gute Spieler. Wir haben uns gruppiert und neu zusammengetan, wir haben dafür gesorgt, dass wir zusammenhalten, und wir haben in der zweiten Halbzeit einen Weg gefunden, das Spiel zu unseren Gunsten zu ändern. Es war klar, dass sie zu Chancen kommen werden und sie hatten viele Chancen, aber wir haben es auch geschafft, ihr Tor zu bearbeiten. Selbst am Ende haben wir es immer noch versucht und gekämpft, um zu sehen, ob wir dieses Tor noch erzielen können.“


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Das verlorene Endspiel war zugleich das letzte Pflichtspiel für Liverpools U18 in der Saison 2020/21. Mit einem dritten Platz in der U18 Premier League Staffel Nord und dem Erreichen des FA Youth Cup-Finales schrammte Liverpool zwar knapp an einem Titel vorbei, kann jedoch stolz auf die gezeigte Leistung der Talente sein, die sich mit ihren Auftritten für höhere Aufgaben empfohlen haben.