Sadio Mané lehnte nach Liverpools Sieg gegen Manchester United Jürgen Klopps Handschlag ab. Der Trainer gibt aber Entwarnung.

Eigentlich sollte der hart umkämpfte 4:2-Auswärtserfolg bei Manchester United bei der gesamten Mannschaft des Liverpool FC für große Freude sorgen. Doch nach dem Abpfiff war ein Spieler der Reds sichtlich unzufrieden. Stürmer Sadio Mané verweigerte nach dem Spiel seinem Trainer Jürgen Klopp den Handschlag, nachdem der Senegalese seinen Startplatz an Diogo Jota verlor und er erst ab der 73. Minute für den Portugiesen ins Spiel kam.

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Klopp: „Fußball ist ein emotionales Spiel“

Nach dem Spiel gestand Klopp, dass er erst sehr kurzfristig die Entscheidung traf, Jota anstelle von Mané starten zu lassen, was den Angreifer offensichtlich nicht gefiel. Klopp sagte, dass es „kein Problem“ zwischen ihm und Mané gäbe und bestätigte dies heute in der Pressekonferenz zum nächsten Premier League-Spiel gegen West Bromwich Albion.

„Ich kann mir vorstellen ihr habt heute Nacht davon geträumt“, scherzte Klopp in Richtung der Journalisten. „Ich kann keine größere Geschichte daraus machen, als sie es eigentlich ist. Fußball ist ein emotionales Spiel und jeder erwartet von uns, dass wir unsere Emotionen kontrollieren. Das klappt nicht immer.“

„Es ist mir als Spieler passiert, es ist anderen Spielern passiert, als ich ihr Trainer war. Wir hatten bisher noch keine Möglichkeit darüber zu reden, aber das werden wir bis es nichts mehr zu bereden gibt. Alles wird in Ordnung sein.“

„Wenn ihr mich als Spieler gesehen hättet…“

Klopp teilte den Journalisten ebenfalls seinen Unmut mit, eine große Geschichte aus Manés abgelehnten Handschlag zu kreieren und verwies dabei auf seine eigene Zeit als Spieler. „Wenn mir jemand fünf Millionen Mal Respekt zeigt und einmal nicht, was ist dann wichtiger? Die Welt ist in einer Situation, in der eine Sache größer gemacht wird, als sie es wirklich ist“, sagte Klopp.


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„Ich hoffe euer Chef vergisst nicht, wenn ihr ihn einmal keinen Respekt gezeigt habt, all die anderen Dinge. Selbst während ich darüber rede, kann ich die Schlagzeilen sehen, die ihr daraus macht. Es ist nicht der Fall, ich bin total entspannt über die Sache. Wenn ihr mich als Spieler gesehen hättet, all die Dinge dich ich aus Emotion heraus getan habe, das war verrückt! Ich bin ein komplett normaler Typ und es ist mir dennoch passiert. Wir reden darüber und dann wird es geklärt. Das ist alles.“