Thiago Alcântara erzielte gegen Southampton sein erstes Tor für den Liverpool FC und sendete damit eine Botschaft an die Auswechselbank.
Knapp ein Jahr ist es her, dass Thiago Alcântara vom FC Bayern München zum Liverpool FC wechselte. Der renommierte Mittelfeldspieler lieferte in seiner Premierensaison ordentliche Leistungen ab, konnte aber bis Samstagabend keinen Treffer oder Assist zu Liverpools verkorkster Saison beisteuern.

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Gestern im Heimspiel gegen Southampton gelang es dem Spanier endlich sich in die Torschützenliste des Liverpool FC einzutragen. In der 90. Minute machte Thiago mit seinem präzisen Schuss von der Strafraumgrenze das 2:0 und sicherte die drei Punkte für die Reds. Sein Tor bejubelte er mit einem Fingerzeig auf die Auswechselbank, was, wie er nach dem Spiel verriet, eine Botschaft an die Reservespieler gerichtet war.
„Ich habe immer eine besondere Beziehung zu den Jungs die nicht gespielt haben“, sagte Thiago im Interview mit LFCTV. „Wenn du spielst, denkst du immer an sie, wie sie arbeiten, wie sie sich verhalten, auch wenn sie nicht spielen. Dieses Tor war also für sie.“
Thiago: „Waren beim Stand von 1:0 zu hektisch“
Die Botschaft gibt Spielern wie Neco Williams, Xherdan Shaqiri und Kostas Tsimikas das Gefühl, dass sie weiterhin noch wichtig für die Mannschaft sind, vor allem da Liverpool mit James Milner, Ozan Kabak, Naby Keïta und Ben Davies gleich vier neue Verletzte zu vermelden hatte.
Thiagos Tor war aber auch Balsam für die Seele der Reds. In den letzten beiden Partien gegen Leeds United und Newcastle United verspielte Jürgen Klopps Team einen 1:0-Führung in der Schlussminute. Dies konnte durch Thiagos Treffer beim dritten Mal verhindert werden.
Spielbericht: Liverpool FC – Southampton FC (2:0)
Spielernoten: Allison bester Mann für Liverpool gegen Southampton
Klopp: „Solange wir gewinnen, werden wir Druck haben“
„Hier in Anfield hatten wir viele Situationen wo sie [der Gegner] das Tor erzielt haben“, sagte Thiago. „Auch wenn wir das Spiel dominiert haben, haben sie getroffen und wir sind dann ein wenig eingeknickt. Ich denke, dass wir auch bei diesem Spiel beim Stand von 1:0 etwas hektisch agierten, glücklicherweise konnten wir noch das zweite Tor erzielen und etwas Ruhe ins Spiel bringen.“