Der Liverpool FC vermeldet im neuesten Geschäftsbericht einen Verlust von 46 Millionen Pfund, ausgelöst durch die COVID-19-Pandemie.
Mit dem neuesten Geschäftsbericht wurden die finanziellen Folgen der COVID-19-Pandemie für den Liverpool FC auch mit Zahlen belegt. Der Jahresbericht des Finanzjahres 2019-2020, der bis zum Mai 2020 geht, zeigt auf, dass die Reds 46 Millionen Pfund Verlust verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr, wo Liverpool noch schwarze Zahlen schrieb, ist dies ein Minus von 88 Millionen Pfund.

Fehlende TV-Einnahmen deutlich bemerkbar
Hauptgrund für die roten Zahlen dürfte der Einfluss der COVID-19-Pandemie auf die letzten drei Monate des Geschäftsjahres sein. Durch den unterbrochenen Spielbetrieb in der Saison 2019/20. Die sinkenden Einnahmen durch die Übertragung der Spiele machte den Großteil des Verlustes aus. Diese sanken um 59 Millionen Pfund auf 202 Millionen Pfund im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Spieltagseinnahmen, wozu der Verkauf der Stadiontickets zählt, sank um 13 Millionen Pfund auf 71 Millionen Pfund.
Eine Zunahme gab es dafür bei den kommerziellen Einnahmen. Durch acht neue Partnerschaften und der Verlängerung der Zusammenarbeit mit der Biermarke Carlsberg stiegen die Einnahmen um 29 Millionen Pfund auf 217 Millionen Pfund.

„Der Finanzbericht berichtet von der Zeit bis zum Mai 2020 also bis vor knapp einem Jahr“, sagte Geschäftsführer Andy Hughes. „Es zeigt aber den anfänglichen finanziellen Einfluss der Pandemie an und die bedeutende Reduzierung von wichtigen Einnahmequellen“, fuhr Hughes fort.
Gewinne durch Meisterschaft nicht mit einberechnet
Nicht inkludiert in den Geschäftsbericht sind die Einnahmen durch den Gewinn der Premier League, die erst einen Monat nach Ende des Geschäftsjahres erfolgte. Der Gewinn der Champions League 2019 und des UEFA Super Cups spülten noch weitere 7,2 Millionen Pfund in die Kasse.

Hughes rechnet für das kommende Geschäftsjahr mit weiteren Verlusten, da Liverpool einen Großteil seiner Spiele ohne Fans im Stadion austragen musste. Dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft und hofft auf Normalität in der kommenden Saison.
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„Wir waren in einer soliden finanziellen Position vor der Pandemie und seitdem haben wir unsere Ausgabe effektiv verwaltet und einen Weg durch diese unsichere Phase gefunden“, so Hughes. „Wir können jetzt vorausschauen auf das Ende dieser Saison und hoffentlich auf einen normalen Start in die nächste Spielzeit.“