Die „Fenway Sports Group“ bestätigt nun auch „Red Bird Capital Partners“ als neuen großen Anteilshaber. Damit bauen die Besitzer des Liverpool FCs ihr Sportsimperium weiter aus.

Der neue Deal bewegt sich in der Größenordnung von £543 Millionen Pfund. Damit akquirierten Red Bird Capital Partners etwa 10 % von der Fenway Sports Group (kurz FSG). Durch die neuen Investitionspartner wird FSG auf etwa 5,32 Milliarden Pfund bewertet.

Finanzielle Stabilität für Liverpool

LIVERPOOL, ENGLAND – APRIL 26: Liverpool owner John W. Henry and wife, Linda Pizzuti walk on the pitch prior to the Premier League match between Liverpool FC and Huddersfield Town at Anfield on April 26, 2019 in Liverpool, United Kingdom. (Photo by Michael Regan/Getty Images)

Liverpool hofft, dass der neue Deal die dringend benötigte finanzielle Stabilität bringt. Aktuell schätzen die Offiziellen beim Premier-League-Meister, dass durch die Coronavirus-Pandemie 120 Millionen Pfund an Einnahmen verloren gingen. Die entsprechenden Schulden nahm FSG allerdings nicht im Namen der Reds auf, sondern über die Sportgruppe direkt.

Durch die finanzielle Entlastung von FSG wird erwartet, dass dies auch Liverpool im Endeffekt entlasten wird. Zunächst wurde angenommen, dass durch das neue Kapital keinen direkten und wenig indirekten Einfluss auf Spielertransfers und Infrastruktur haben wird.

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Es wird nun vermutet, dass die Verpflichtung neuer Spieler, sowie die hohen Gehälter durch die Finanzspritze weiter beibehalten werden können. Die neue Struktur und breitere Aufstellung ermöglichen neue Investitionen in den Fußballclub. Allerdings wird Jürgen Klopp nicht plötzlich eine riesige Kiste Geld vors Büro gestellt. Dem Transferteam soll es so ermöglicht werden, trotz der Verluste wie bisher weiter agieren zu können.

Liverpool plant außerdem die Erweiterung der Anfield Road. Die Pläne wurden durch die Pandemie zunächst gestoppt und erst Ende letzten Jahres wieder aufgenommen. Bereits im Dezember reichte Liverpool einen neuen Planungsantrag für ein 60-Millionen-Pfund-Projekt ein, das die Kapazität von Anfield auf etwa 61.000 erhöhen würde. Durch eine breitere Aufstellung von FSG erwartet Liverpool eine Risikominderung der neuen Bauvorhaben.


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FSGs Haupteigentümer John W. Henry, Vorsitzender Tom Werner und Präsident Mike Gordon sagten in einer Erklärung:

„An unsere Fans und Unterstützer: Gewinnen ist weiterhin die treibende Kraft für uns alle. Das Wachstum von FSG als Organisation ermöglicht es uns, unsere Ressourcen und unser Engagement für die Gemeinden, denen wir dienen, weiter zu stärken, und wir freuen uns darauf, diese talentierten neuen Partner im nächsten Kapitel der Entwicklung von FSG dabei zu haben.“


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Abschließend sei nochmal erwähnt, dass Fans nun keine horrenden Transfers der Marke Mbappé oder Haaland erwarten dürfen. Liverpool bleibt sich seiner Linie treu.

Neuverpflichtungen werden weiterhin in Übereinstimmung mit der altbewährten Marktstrategie des Klubs getätigt. Eine Strategie, die unter Jürgen Klopp ihre Früchte getragen hat und die Reds zum Champions-League- und Premier-League-Titel geführt haben.

Das bedeutet im Endeffekt, dass egal, ob sich Liverpool für die Champions League qualifiziert oder nicht, der Klub weiterhin qualitativ tätig sein kann. Liverpool scheint derzeit auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger, sowie Offensivspieler zu sein. Aufgrund der aktuellen Situation können Fans auch erwarten, dass vielleicht sogar noch ein Mittelfeldspieler auf dem Zettel ganz oben steht.