Der englische Sender Sky schneidet die kritischen Aussagen Klopps aus dem Programm im englischen Fernsehen.

Wenn es darum geht, dass Fans und Zuschauer nur die News sehen sollen, die sie wollen und wichtig sind, geht der englische Fernsehsender Sky Sports neue Wege.

Nach dem Sieg gegen Leicester City teilte Jürgen Klopp zurecht ordentlich aus gegen die Fernsehsender Sky und BT, die für den aktuellen Spielplan und die eng aneinander terminierten Spiele verantwortlich sind. „Es interessiert euch nicht!“, sagte der Boss und startete damit einen leidenschaftlichen Angriff auf die Spielplanung.

Den Fernsehsendern wirft er völlige Missachtung des Wohlbefindens der Spieler vor. Er zeigt damit auch auf, mit welchen weiteren negativen Faktoren die Fußballklubs dieses Jahr kämpfen müssen – als sei die Pandemie und der generell schon enge Terminplan nicht schon herausfordernd genug sein.

Doch anstatt sich mit der Kritik auseinander zu setzen und irgendeine Art von Verteidigung oder Diskurs anzunehmen entschließt sich Sky einfach den Kommentar vollständig zu kürzen. Fans aus aller Welt konnten allerdings weiterhin oder gerade deshalb die Kritik sehen und hören. NBC, die Premier League selber und DAZN zensierten natürlich nicht die Aussagen und zeigten sich verantwortungsvoll.

„Es ging dabei nie um uns, als ich damals darüber geredet habe, sondern nur um die Spieler. Es geht um die Spieler in England, es geht um die Spieler, die in den Europapokalen spielen. Wenn ihr nicht anfangt, mit BT Sport und Sky darüber zu reden, sind wir alle erledigt“, sagte Klopp.

„Sky und BT müssen miteinander reden, denn wenn wir weiterhin am Mittwoch und am Samstag um 12.30 Uhr spielen müssen, bin ich mir nicht sicher, ob wir die Saison mit elf Spielern beenden können – das gilt für alle Top 6- oder Top 7-Vereine.“

„Ich weiß euch (die Fernsehsender d.R.) interessiert das nicht und das ist das Problem. Wir haben es lange genug ausdiskutiert und nichts ist dabei herumgekommen. Jeder sagt mir wie schwierig es ist, hier ist es schwierig, da ist es schwierig, aber es ist nur wirklich schwierig für die Spieler – das ist schwierig, der Rest ist nur eine Entscheidung an einem Schreibtisch in einem Büro.“

„Es geht dabei nicht um uns, ich möchte diese Dinge gerne in Ruhe ausdiskutieren, aber das Problem ist, dass was immer ich auch sage mit ‚er redet über Liverpool‘ gekontert wird. Ich rede nicht über Liverpool, ich spreche über alle Fußballspieler da draußen“, machte Klopp nochmals klar.

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Gut gemacht, Jürgen! Vielleicht hören die Fernsehsender ja endlich mal zu! Oder das ist der ausschlaggebende Tropfen, der für die Premier League das Fass endlich zum Überlaufen bringt und die Spieler selber ausstrahlt.