Nach dem 5:0-Sieg gegen Atalanta Bergamo und dem Dreierpack von Diogo Jota rüffelte Trainer Jürgen Klopp die Kritiker von Roberto Firmino.

Der Brasilianer, der sich seit einer Weile in einer Formkrise befindet, musste beim Champions-League-Sieg gegen Bergamo von der Bank zuschauen. Sturmkollege Jota lieferte erneut einen überzeugenden Auftritt ab und sammelte Argumente für weitere Startelfeinsätze.

Erste Stimmen werden bereits laut, dass das aktuelle Offensiv-Dilemma um Jota und Firmino dem Trainer Kopfschmerzen bereite. „Gute Leistungen bereiten mir niemals Kopfschmerzen“, so das Statement von Klopp auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Warum reden wir nicht über Jotas tolle Leistung, sondern fokussieren uns auf jemanden, der heute nicht gespielt hat?“

„Ohne ihn wären wir nicht in der Champions League“

Klopp moniert aber vor allem den ständigen Fokus auf die vermeintlich negativen Dinge. Auch der Umgang mit Roberto Firmino gefällt dem Trainer ganz und gar nicht. Es handle sich beim Brasilianer schließlich um jemanden, der „gefühlt 500 Spiele am Stück für uns gespielt hat.“

Klopp habe sich zudem „aufgrund seiner guten Form für Jota entschieden.“ Doch die Welt sei laut dem Übungsleiter der Reds manchmal „sehr ungerecht. Wenn jemand eine herausragende Leistung abliefert, wird direkt über andere Spieler gesprochen.“

Darüber hinaus hob Klopp abermals die Wichtigkeit Firminos für den gesamten Verein hervor: „Ohne Bobby Firmino wären wir erst gar nicht in der Champions League und ich muss erklären, warum er heute nicht gespielt hat.“

LEICESTER, ENGLAND – DECEMBER 26: (THE SUN OUT, THE SUN ON SUNDAY OUT) Jurgen Klopp manager of Liverpool celebrating the win with Roberto Firmino at the end of the Premier League match between Leicester City and Liverpool FC at The King Power Stadium on December 26, 2019 in Leicester, United Kingdom. (Photo by Andrew Powell/Liverpool FC via Getty Images)

Firmino vor Rückkehr in die Startelf?

Man darf gespannt sein, wen Jürgen Klopp am Sonntag im Spitzenspiel gegen Manchester City von Beginn an auf den Rasen schickt. Für viele Anhänger ist Jota erneut ein Startelfkandidat, wobei Klopp natürlich weiterhin auf Firmino baut und es somit nicht überraschend wäre, wenn der Brasilianer wieder in die erste Elf rutscht.

Grundsätzlich ist der Coach aber froh über seine zahlreichen Optionen im Kader und die Moral, die aktuell vorhanden ist: „Es ist wichtig, dass wir mehr als elf Spieler haben. Heute Nacht [gegen Bergamo] hat Diogo ein klasse Spiel gemacht. Das sagt aber nichts über Bobby aus und bereitet mir auch keine Kopfschmerzen.“