Eine Entscheidung, ob man für die Saison 2020/21 weiterhin fünf Einwechslungen pro Partie tätigen darf, wird in Kürze erwartet.
Das Gremium des International Football Association Board, zuständig für die Änderung und den Beschluss der Fußballregeln, hält am Mittwoch diesbezüglich eine Videokonferenz. Ein öffentliches Statement wird bis spätestens Donnerstag erwartet.
Im Zuge der Corona-Pandemie schlug die FIFA für die restliche Saison eine Änderung des dritten der sogenannten „Laws of the Game“ der IFAB vor, das unter anderem die Anzahl der Einwechslungen festhält. Die Erhöhung von drei auf fünf Einwechselspieler half unter anderem auch den Reds, die mehr rotieren und Stammspieler entlasten konnten.
Alle fünf europäischen Topligen, mit Ausnahme der französischen Ligue 1, haben ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. Während die meisten Ligen noch Spiele zu absolvieren haben, ist die Bundesliga die einzige Liga, die die Saison 19/20 abgeschlossen hat.
Kritik von kleineren Vereinen könnte drohen
Die FIFA äußerte sich bereits im Mai, dass man gemeinsam mit dem IFAB „zu einem späteren Zeitpunkt“ bestimmen werde, ob man für die Saison 2020/21 weiterhin fünf Einwechslungen pro Partie tätigen darf. Danach wird es im Ermessen der einzelnen Wettbewerbe liegen, ob sie die Regeländerung in ihren eigenen Spielbetrieb adaptieren, sofern das IFAB und der Weltfußballverband einer Verlängerung der Regel zustimmen.
Sollten fünf Wechsel in der kommenden Saison ebenfalls erlaubt sein, könnten gerade kleinere Vereine Kritik ausüben. Die Möglichkeit von mehreren Wechseln würde den großen Teams mit qualitativ breiter aufgestellten Kadern in die Karten spielen. In der Premier League hat Arsenal am 17. Juni als erstes Team im Spiel gegen Manchester City das Auswechselkontingent von fünf Spielern erschöpft.