Die Premier League führt erste Gespräche mit der britischen Regierung, über die potenzielle Rückkehr von Zuschauern zur Saison 2020/21.
Die laufende Saison 2019/20, welche am kommenden Mittwoch fortgesetzt wird, findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Durch die rasende Verbreitung des Coronavirus gilt dies in fast allen Ligen Europas, um das Virus einzudämmen. Wahrscheinlich beginnt die Saison 2020/21 auch ohne Fans, dennoch ist es das mittelfristige Ziel der Ligen und Vereine, die Stadien wieder langsam zu füllen.
Die Gespräche zwischen der Premier League und der britischen Regierung folgen dem spanischen Vorbild. Dort können schon in der laufenden Saison wieder 15 bis 20 Prozent der Stadionkapazität gefüllt werden könnte. Es gibt sogar die leise Hoffnung, dass für das FA Cup Finale am 1. August wieder eine gewisse Anzahl Fans im Wembley anwesend sein könnten.
Großbritannien hinkt Spanien im Rückgang der Corona-Infektionen weiterhin hinterher und das bedeutet wohl, dass die Premier League später als LaLiga wieder Fans zulassen kann. Sollte zunächst nur ein Bruchteil der Stadionkapazität genutzt werden können, müssten sich die Fans wahrscheinlich mit großem Abstand in den Stadien verteilen. Eine Auslastung von 15 Prozent würde den Kop zu 67 Prozent füllen. Insgesamt wären somit 8.100 Fans in Anfield zugelassen.
Abhängig von der Entscheidung dürfte wohl der Ablauf des Premier League-Restarts ab dem 17. Juni sein. Sollte der Endspurt der Saison 2019/20 ohne große Komplikationen und vor allem ohne mehrere Corona-Infizierte über die Bühne gehen, könnte die Liga eher Zuschauer in den Stadien erlauben. Es wäre sicherlich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und zur Rückkehr in die Normalität.