Wegen der Coronakrise diskutieren Vereinsführung und Spieler des Liverpool FC  die Möglichkeit eines Lohnaufschubs. Beide Parteien sind bisher noch nicht zu einer Einigung gekommen.

Laut The Athletic sollen die Spieler und Vereinsführung bisher zwei Videokonferenzen abgehalten haben, in denen die Verantwortlichen des Klubs den Spielern die aktuelle finanzielle Situation präsentiert haben. Auch die Auswirkungen eines potenziellen Saisonabbruchs wurden besprochen. Durch die aktuelle Spielpause, die durch den Ausbruch des Coronavirus erzwungen wurde, verliert der Verein mehrere Einnahmequellen, unter anderem die hoch dotierten TV-Einnahmen. Wann der Spielbetrieb fortgesetzt wird ist derzeit noch unklar.

Um möglichen Verlusten entgegenzuwirken, schlägt die Vereinsführung des Liverpool FC den Spielern einen Gehaltsaufschub vor. Die Spieler würden dann ihr Gehalt zu einem späteren Zeitpunkt, wenn der Verein finanziell sicherer da steht, ausgezahlt bekommen. Der Verein hätte dadurch zwischenzeitlich mehr Geld zur Verfügung und die Spieler würden am Ende ihr volles Gehalt bekommen. Im vergangenen Jahr zahlte der Klub seinen Spielern insgesamt 110 Millionen Pfund an Gehalt aus, was einer monatlichen Ausgabe von etwas mehr als neun Millionen Pfund entspricht.

Bisher ist es jedoch zu keiner Einigung gekommen. Die Spieler sind sich der derzeitigen finanziellen Lage zwar bewusst, möchten aber noch abwarten, welches Szenario für den weiteren Verlauf der Premier League eintritt. Derzeit spenden die Spieler einen Teil ihres Gehalts an die von Jordan Henderson ins Leben gerufene Stiftung #PlayersTogether. Das Geld kommt dem englischen Gesundheitssystem NHS zu Gute.

Bisher wurde bei keinem Premier League-Verein das Gehalt der Spieler gekürzt. Laut The Athletic sollen die Spieler des Arsenal FC gewillt sein, auf 12,5 Prozent ihres Gehalts zu verzichten. Dieses würden sie bei einer möglichen Qualifikation für die Champions League bis 2022 oder dem Gewinn der Champions League oder Europa League in der Saison 2021 zurückgezahlt bekommen.