Die Premier League wird nicht wie geplant am 30. April fortgesetzt, sondern den Spielbetrieb erst wieder aufnehmen, wenn die Lage sicher ist. 

In einer Videokonferenz am Freitag einigten sich die Vertreter der 20 Premier League-Vereine, dass es ab Anfang Mai zu keinen Ligaspielen kommen wird. Bisher war der Spielbetrieb der Premier League offiziell bis zum 30. April eingestellt. Jetzt lautet die Aussage der Premier League, dass erst wieder gespielt wird „wenn es sicher und angemessen ist, wieder zu spielen.“ Dabei verzichten die Klubs bewusst auf die Nennung eines exakten Datums.

Dennoch soll die Saison sowohl in der Premier League, als auch in den Ligen der Englisch Football League (EFL) sowie die Women’s Super League zu Ende gespielt werden. Somit ist eine Meisterschaft des Liverpool FC in dieser Saison immmer noch möglich. Das wahrscheinlichste Szenario zurzeit wäre, im Juni oder Juli die restlichen neun Spieltage unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu veranstalten, vielleicht sogar durch einen Turniermodus innerhalb weniger Wochen.

Ebenso wurde beschlossen, dass die Premier League einen Betrag von 20 Millionen Pfund an den National Health Service (NHS) und 125 Millionen Pfund an die EFL spenden wird, damit diese finanzielle Engpässe überwinden können. Desweiteren werden sich die Premier League-Vereine mit ihren Spielern zusammensetzen und sie um eine Gehaltskürzung um 30 Prozent zu bitten. Dieser Beschluss kam nach Kritik des britischen Gesundheitsministers Matt Hancock, der die Spieler der Premier League dazu aufforderte, auf einen Teil des Gehalts während der Coronakrise zu verzichten, damit die Vereine nicht in finanzielle Schwierigkeiten kommen.