Der Liverpool FC und die Premier League greifen zu aktiven Maßnahmen gegen den Coronavirus. So wird es unter anderem kein Shake-Hands vor dem Anpfiff geben.
Der Coronavirus, der zurzeit in mehreren Ländern umgeht, zwingt auch die Akteure der Premier League und deren Vereine zu einer Reaktion um die Verbreitung des Virus einzudämmen. So veröffentlichte der Liverpool FC am Donnerstag ein offizielles Statement mit Maßnahmen gegen den Coronavirus. So wurden alle Reisen von Mitarbeitern des Vereins in die Krisengebiete untersagt. Zusätzlich sollen Aushänge und Fragebögen für Besucher der Vereinsanlagen über die angemessenen Hygienemaßnahmen und über eventuelle Kontaminierungsgefahren informieren.
Diese Aushänge finden sich auch in den Sanitäranlagen im Stadion wieder, wo für die Zuschauer in Anfield zusätzlich noch Desinfektionsmittel bereit gestellt wird. Ebenso wird es keine Einlaufkinder mehr bei den Spielen geben, damit die Kontaminierungsgefahr auf ein Minimum gehalten wird. Falls ein Fan Symptome des Coronavirus aufzeigt, sollte er sich jeglichen Kontakt mit anderen Mitmenschen vermeiden.
Kein Shake-Hands vor den Premier League-Spielen
Neben den Vereinen reagierte auch die Premier League auf den Coronavirus. So wird das handelsübliche Shake-Hands der beiden Mannschaften vor dem Spiel ab den nächsen Spieltag untersagt, bis sich die Situation verbessert hat. Ob die Premier League zu weiteren Maßnahmen greifen wird steht bisher noch offen. In einem Artikel des Guardian rief der Finanzvorstand des Everton FC dazu auf, die Premier League-Spiele ohne Fans auszutragen bis die sich die Situation deeskaliert.
In Italien, wo der Virus bisher stärker ausgebrochen ist als in England, werden alle Spiele der Serie A bis Anfang April als Schutzmaßnahme ohne Zuschauer ausgetragen. Die Hoffnung besteht noch, dass die Premier League nicht zu solch drastischen Maßnahmen greifen muss, wird aber bei einer weiteren Verbreitung des Virus wohl oder übel ebenfalls Vorsicht walten lassen müssen.