Für Liverpool endet die FA Cup-Saison auswärts beim Chelsea FC. Bei der 0:2-Niederlage setzten die Reds den Negativtrend der letzten Spiele fort.
Nach der Niederlage gegen Watford in der Premier League sollte ein Sieg im FA Cup die Stimmung beim Liverpool FC wieder anheben. Von vornherein war aber klar, dass es gegen den Chelsea FC kein leichtes Unterfangen wird, das Viertelfinale zu erreichen. Durch individuelle Fehler von Fabinho und Adrian geriet Liverpool früh in Rückstand. Die Reds hatten zwar mehr Spielanteile als die Londoner, konnten daraus aber nichts Zählbares erschaffen.
In der zweiten Halbzeit ließ sich Liverpool dann von den Blues auskontern und Ross Barkley erhöhte auf 2:0 für Chelsea. Der Zwei-Tore-Rückstand war zu groß für den Tabellenführer der Premier League und somit war am Ende das Aus im FA Cup besiegelt. Wir nehmen die Leistungen der einzelnen Spieler etwas genauer unter die Lupe:
Adrian 5/10
Der Spanier bekommt im FA Cup den Vorzug vor Alisson. Sein Patzer führte zum 1:0 durch Willian, wobei er zuvor noch stark parierte. Verhinderte das 3:0 durch Olivier Giroud in der zweiten Halbzeit. Bloß schade, dass das Spiel da schon entschieden war.
Neco Williams 7/10
Der junge Waliser war der Lichtblick des heutigen Abends aus Liverpooler Sicht. Schlug sich wacker gegen Pedro und überzeugte auch bei den Offensivaktionen. Auf lange Sicht eine gute Alternative für Trent Alexander-Arnold.

Virgil van Dijk 6/10
Van Dijk stand etwas überraschend in der Startaufstellung. War bei hohen Bällen kaum zu bezwingen doch wirkte wie schon gegen Watford etwas wacklig auf den Beinen. Nicht überzeugend, aber auch nicht die schlechteste Leistung.
Joe Gomez 5,5/10
Gomez kehrte nach seiner Verletzung vor dem Watford-Spiel wieder in die Mannschaft zurück, zeigte aber nicht seine beste Leistung. Verteilte in der ersten Halbzeit die Bälle gut, agierte aber bei Barkleys Tor viel zu passiv. Vielleicht war er noch nicht ganz fit?
Andy Robertson 5,5/10
Der Schotte verrichtete wie gewohnt seine Arbeit, jedoch ohne Ertrag, vor allem in der Offensive. Unter Druck gesetzt, kamen einige seiner Pässe leider nicht an. Das kann Robertson besser.
Fabinho 4,5/10
Ein weiterer enttäuschender Abend für den Brasilianer, der einfach nicht zur Form findet. Sein Ballverlust leitete das 1:0 ein und war auch beim 2:0 nur Zuschauer. Wenn Fabinho sich demnächst nicht steigern kann, droht wohl oder übel die Bank.

Adam Lallana 5,5/10
Durfte seit Anfang Januar wieder in die Startelf, zeigte aber nicht die nötige Physis um gegen Chelseas Mittelfeld zu bestehen. Spielte einige gute Bälle, aber ansonsten eine blasse Vorstellung des Engländers.
Curtis Jones 6/10
Jones zeigte einige vielversprechende Ansätze, aber auch er konnte sein Talent nicht wirklich zum Vorschein bringen. Wurde später in der zweiten Halbzeit ausgewechselt.
Takumi Minamino 6/10
Wirkte sehr lebhaft in der Anfangsphase und spielte einen perfekten Pass zu Sadio Mané. Nach der Pause kam dann aber nichts mehr vom Japaner und er ging in der Partie unter.

Divock Origi 5/10
Spielte wieder auf der linken Seite. Zeigte ein paar gute Dribblings, aber meist zu leicht den Ballbesitz und wählt die falschen Laufwege. Der Belgier kann momentan in den wichtigen Momenten nicht glänzen, was letzte Saison seine große Stärke war.
Sadio Mané 6,5/10
Liverpools gefährlichster Spieler an dem Abend und der einzige, der es schaffte Kepa im Chelsea-Tor zu testen. Seine Schüsse müssen aber platzierter sein, dann klappt es auch mit dem Treffer.
Roberto Firmino 5,5/10
Ab 70. Minute: Versuchte sein Bestes, konnte aber den Spielverlauf nicht mehr ändern.

James Milner 6/10
Ab 70. Minute: Bekam Gelb für ein taktisches Foul an Pedro. Ansonsten hatte er wie Firmino auch keinen Einfluss auf die Partie.
Mohamed Salah k.A.
Ab 80. Minute: Kam zu spät ins Spiel um irgendwie noch aufzufallen.
Jürgen Klopp 5/10
Gerade wenn man auf erfahrene Spieler wie van Dijk, Robertson und Mané setzt, erwartet man dann doch mehr vom Spiel. Liverpool spielte ein bisschen besser als am Samstag, doch dieselben Muster waren erkennbar. Klopp muss langsam für einen Weckruf innerhalb des Teams sorgen, denn die Leistungen der letzten Spiele geben langsam Grund zur Sorge. Reagierte zu spät mit den Auswechslungen.
