Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sprach nach der UEFA-Sperre für Manchester City sein Mitgefühl für Pep Guardiola und seine Spieler aus.

Manchester City erhielt am Freitag von der UEFA  für die kommenden zwei Spielzeiten eine Sperre für alle Wettbewerbe des Verbandes. Der Klub des Scheichs Mansour aus Abu Dhabi verstoß gegen das Financial Fair Play (FFP) der UEFA. Citys Ausschluss aus dem Europapokal löste in der Fußballbranche jede Menge Reaktionen aus, nicht wenige empfanden Schadenfreude darüber, dass die dubiosen finanziellen Machenschaften der Skyblues bestraft wurden.

Jürgen Klopp ruderte dem Sturm der Entrüstung etwas entgegen. Als er am Samstag auf das Thema angesprochen wurde, sprach er sein Mitgefühl für Trainerkollegen Pep Guardiola und dessen Spieler aus: „Natürlich war es ein Schock. Meine erste Reaktion war ‚Wow, was ist hier los?'“, sagte Klopp gegenüber den Mikrofonen von Sky Sports.

„Als Fußballtrainer, kann ich nur über Fußball sprechen, weswegen das ich nur sagen kann, dass was Pep und Man City getan haben, seit ich in England bin, außergewöhnlich ist. Über den Rest habe ich keine Ahnung. Was ist passiert, wer hat was gemacht und solche Sachen.

LIVERPOOL, ENGLAND – NOVEMBER 10: Josep Guardiola of Manchester City is greeted by Jurgen Klopp of Liverpool looks on with ta smile ahead of the Premier League match between Liverpool FC and Manchester City at Anfield on November 10, 2019 in Liverpool, United Kingdom. (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)

„Ich kann mir vorstellen, dass es im Moment für die Sportler wirklich schwer zu verstehen ist. Du glaubst den Leuten, mit denen du arbeitest, so ist es und sie sagen dir, dass es so und so ist und offensichtlich sieht es jemand ganz anders.

„Ich fühle wirklich für sie, um ehrlich zu sein, für Pep und die Spieler, aber das wird nicht helfen. Es ist das erste Urteil, sie werden Berufung einlegen, und wir werden sehen, was dann passiert. Aber es ist offensichtlich ernst, sonst würde die UEFA nicht so reagieren.
Wie ich schon sagte, der Fußball, den sie gespielt haben und spielen ist außergewöhnlich und wird außergewöhnlich sein.“

Manchester City wird Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof CAS gegen das Urteil der UEFA einlegen. Sollte der CAS das Urteil des Verbandes für gerechtfertigt halten, führt wohl kein Weg an einer Sperre für Manchester City vorbei. Trotz des Lobes und Mitleids für den direkten Konkurrenten fügte Klopp am Ende hinzu: „Am Ende muss man die Regeln respektieren.“