Spielbericht: Norwich City – Liverpool FC. Es war wie so oft diese Saison keine Galavorstellung, dennoch reichte es zu einem 1:0-Sieg für die Reds.
In der Startformation gab es keine allzu großen Überraschungen. Alex Oxlade-Chamberlain vertrat erneut Sadio Mané, der nach überstandener Verletzung zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm. Naby Keïta war im Mittelfeld für die offensiven Akzente zuständig.
Die erste halbe Stunde verlief ohne nennenswerte Chancen. Liverpool hatte zwar durch viel Ballbesitz die Spielkontrolle, wurde vor dem gegnerischen Tor aber nie wirklich gefährlich.
In der 34. Minute ging Norwich aber beinahe in Führung. Ein langer Ball aus Norwichs Linksverteidiger-Position überraschte die Liverpooler Innenverteidigung dermaßen, dass Lukas Rupp sowie Teemu Pukki plötzlich alleine vor Alisson Becker auftauchten. Rupps Querpass auf Pukki war aber ungenügend und es blieb beim 0:0. Es war wohl ein gutes Beispiel dafür, weshalb Norwich in der Premier League auf dem letzten Rang steht. Eei den Canaries fehlte es an Kaltschnäuzigkeit.

Jürgen Klopp wechselt mit Mané den Sieg ein
Keïta brachte die Reds nach 58 Minuten beinahe in Führung, als er auf einen Abpraller des Norwich-Torhüters Krul am schnellsten reagierte. Mit seinem halbherzigen Schuss bot er aber Krul gleich wieder die Gelegenheit, seinen Fehler gut zu machen.
Nur zwei Minuten später entschied sich Klopp, mit Mané den momentan besten Liverpooler Offensivspieler einzuwechseln. Der Senegalese brach eine Viertelstunde vor Schluss den Bann und erzielte nach klasse Vorarbeit von Kaptiän Jordan Henderson das 1:0. Wie er den hohen Ball kontrollierte und gleich abschloß war eine Augenweide.
Mit diesem Sieg beträgt Liverpools Vorsprung auf Manchester City 25 Punkte. Die Reds brauchen höchstens noch fünf Siege, um definitiv Meister zu werden. Sollte Pep Guardiolas Team in den nächsten Spielen Punkte verlieren, könnte es auch schon früher geschehen.