Der Premier League Rivale Liverpools wird für schwere Verstöße gegen das Financial Fairplay (FFP) bestraft. Ausserdem hat der Verein die UEFA bei Sponsoringverträgen getäuscht.

Manchester City wird für die kommenden beiden Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 aus allen europäischen Wettbewerben der UEFA verbannt. Zusätzlich muss der Verein von Besitzer Sheich Mansour eine Geldstrafe von 25 Millionen Pfund zahlen.

Der Hauptvorwurf lautet, dass Mansour den größten Teil eines Sponsoringvertrags zwischen Manchester City und der Etihad Airways selbst bezahlte. Nur 8 Millionen Pfund des Gesamtvolumens von 67.5 Millionen Pfund kam von der Etihad Airways. Somit konnte der Verein die UEFA täuschen und behaupten, dass das ganze Geld nur aus dem Sponsoringvertrag mit der Etihad Airways stamme. Dies verstößt gegen FFP-Regeln, denn das FFP besagt, dass Vereinsbesitzer nur zu einem bestimmten Grad die Einnahmen des Vereins ausmachen dürfen. Der Sponsoringvertrag wurde also als Deckmittel missbraucht, um Finanzflüsse zwischen Mansour und Manchester City zu verheimlichen.

Ein internationales Journalistenteam, angeführt von „Der Spiegel“ aus Deutschland, veröffentlichten im November 2018 hochsensible Dokumente, welche beweisen sollen, dass Mancheester City gegen UEFA-Regeln verstoßen habe. Diese Enthüllungen wurden unter dem Namen „Footbal Leaks“ bekannt.

Manchester City darf diese Champions League Saison noch zu Ende spielen. In einem Statement bestreitet der Verein die Vorwürfe vehement und hat angekündigt, beim internationalen Sportsgerichthof (CAS) Einspruch zu erheben.

Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen diese Entscheidung der UEFA auf Liverpool haben wird. Sollte das CAS Manchester Citys Ban bestätigen, wird es für Pep Guardiola schwieriger, ohne Champions League absolute Topspieler nach Manchester zu holen.