Der erste Japaner in der Geschichte des Liverpool FC gab im Interview mit Sky Sports Einblicke, wie er die neue Herausforderung Liverpool meistert.
Wäre es nach den Liverpool-Scouts gegangen, dann würde Minamino wohl immer noch in Salzburg spielen. Jürgen Klopp und sein Coachingteam planten im gerade zu Ende gegangenen Transferfenster eigentlich keine Transfers. Dies änderte sich aber, als Minamino die Liverpool-Spieler im direkten Duell in der Champions League so beeindruckte, dass sie Klopp dazu aufforderten, ihn zu verpflichten.
Es ist kaum möglich, ein größeres Kompliment zu erhalten, als wenn die gegenerischen Spieler einem im gleichen Team haben wollen. Minamino spielte bärenstark und erzielte in Anfield das zwischenzeitliche 2:3.
Weshalb wählte er aber Liverpool als seinen nächsten Verein, obwohl dort die Konkurrenz für Spielzeit so gnadenlos ist?
„Es war ein Kindheitstraum, für Liverpool zu spielen, also gab es keinen Grund, nein zu sagen. Fernando Torres und Steven Gerrard gehörten zu meinen Lieblingsspielern.“
Dazu kommt noch die legendärste Nacht in der Geschichte Liverpools:
„Ihre Mentalität, um im Champions League Finale 2005 nach 0:3 Rückstand noch zurückzukommen, hat mich sehr beeindruckt. Ich erinnere mich, wie sie in der zweiten Halbzeit spielten.“
Neben dem Fußball versucht Minamino, sich in seiner wenigen Freizeit an England anzupassen und die Sprache zu lernen:
„Der Terminkalender ist sehr eng und ich habe nicht genügend Zeit, um Englisch zu lernen. Wenn wir unterwegs sind, versuche ich, Bücher zu lesen und mir die Wörter zu merken.“
Trotz der Sprachbarriere haben ihn Klopps erste Worte sehr beeindruckt:

„Ich kann seine Worte nicht vergessen – in den ersten zwei oder drei Tagen meiner Zeit in Liverpool sagte er mir, ich könne so spielen, wie ich wolle. Ich solle es einfach genießen. Ich war sehr glücklich, dass er das gesagt hat.“
In den nächsten Wochen wird Minamino sicherlich seinen Teil zur Meisterschaft beitragen und dabei das Liverpooler Spielsystem näher kennenlernen.