Wie das britische Innenministerium berichtet, wurden letzte Saison der Polizei 50% mehr rassistische Zwischenfälle gemeldet als die Saison zuvor.
Diese Zunahme folgte einem Trend, der bis ins Jahr 2017 zurückgeht. Seit der Saison 2017/18 nehmen die Vorfälle wieder zu, nachdem sich in der Periode 2013 bis 2017 die Zwischenfälle auf einem niedrigen Niveau eingependelt hatten. Die Vereine werden derweil selbst aktiv, wenn sie von rassistischen Zwischenfällen Kenntnis bekommen.
Ein Vertreter der Anti-Rassismus Organisation „Kick It Out“ sagte gegenüber dem Guardian:
„Rassismus ist im Fußball sowie der Gesellschaft ein Problem und es ist klar, dass wir weltweit in einem Klima von steigendem Hass und Tribalismus leben. In diesem Land ist die Situation nicht anders und auseinanderbringende Sprache ist in der Politik zur Normalität geworden – unsere Politiker müssen dabei voran gehen und diesem Trend entgegenwirken.“
„In diesem Kontext ist es keine Überraschung, dass im britischen Fußball die gemeldeten Zwischenfälle zunehmen. Es ist auch wichtig anzumerken, dass Rassismus im Fußball zu einem Mainstream-Thema geworden ist – wir glauben, es ist sehr ermutigend, dass die Fans selbst handeln und Zwischenfälle melden.“
Die FA hat derweil bei Kick it Out zwei neue Stellen geschaffen, welche auf Amateur-Level Rassismus bekämpfen sollen.