Es bleibt dabei: Everton kann in Anfield einfach nicht gewinnen. Seit 1999 wartet die blaue Seite Liverpools nun auf einen Sieg beim Liverpool FC. Am Sonntag sorgten Adrián und Curtis Jones dafür, dass sich das nicht änderte.
Anfield war für das Lokalderby einmal mehr voll besetzt. 8000 mit“gereiste“ Everton-Fans sorgten zudem dafür, dass die Atmosphäre nicht zu einseitig war.

Für Liverpool startete die Partie denkbar ungünstig. James Milner, eine der wenigen erfahrenen Kräfte in Jürgen Klopps Startelf, verletzte sich in der Anfangsphase und musste das Spielfeld nach acht Minuten verlassen.

Neuzugang Takumi Minamino feierte sein Debüt im Trikot der Reds. Der Japaner war auch gleich an vielen Offensivaktionen beteiligt und zeigte, warum Klopp ihn unbedingt verpflichten wollte.

Zunächst stand auf Liverpooler Seite Keeper Adrián häufig im Mittelpunkt. Der Spanier musste vor dem Seitenwechsel mehrfach parieren, zeigte dabei aber keine Schwächen.

„Es hat sich zwischendurch angefühlt wie Babysitten“, erklärte Adam Lallana nach dem Spiel mit einem Lachen. Nach der Auswechslung Milners war Lallana der mit einigem Abstand älteste Feldspieler der Reds.

In der 71. Minute stand dann das Liverpooler Eigengewächs Curtis Jones im Mittelpunkt. Der 18jährige Offensivspieler zog aus rund 18 Metern ab…

…und versenkte den Ball unhaltbar für Everton-Keeper Jordan Pickford im rechten Torwinkel. Der Youngster drehte jubeln ab und brachte Anfield zum beben.

Liverpools Defensive geriet danach nicht mehr in Gefahr. Besonders Joe Gomez zeigte in dieser Partie, dass er nicht nur neben Virgil van Dijk glänzen kann.

Trainer Jürgen Klopp war mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und verteilte nach dem Spiel fleißig Umarmungen, wie hier an Neco Williams.

Für den Liverpool FC geht es nach fünf spielfreien Tagen (!) am kommenden Samstag in der Premier League gegen die Tottenham Hotspur weiter.