Einmal mehr ist es der Videoschiedsrichter, der in der Premier League im Fokus steht. Beim knappen 1:0 Sieg Liverpools gegen Wolverhampton gleicht der VAR gleich zwei Mal ein.

Nach dem Treffer von Sadio Mané dauert es mehrere Minuten, bis der Videoschiedsrichter das Tor bestätigt. Grund: ein vermeintliches Handspiel von Adam Lallana zuvor. Tatsächlich prallt der Ball dem Mittelfeldmann an die Schulter, alles sauber also.

Kurz vor dem Pausentee dann der Ausgleich für die Wolves – doch wieder greift der VAR ein. Es werden Linien gezogen, Millimeter gemessen. Das Tor zählt schliesslich nicht, ein Akteur der Gäste stand wohl minimal im Abseits.

LIVERPOOL, ENGLAND – DECEMBER 29: Referee Anthony Taylor signals for VAR during the Premier League match between Liverpool FC and Wolverhampton Wanderers at Anfield on December 29, 2019 in Liverpool, United Kingdom. (Photo by Chris Brunskill/Fantasista/Getty Images)

Nach dem Spiel nimmt Liverpool-Trainer Jürgen Klopp den VAR in die Mangel. Dabei kritisiert der Deutsche vor allem die langen Wartezeiten.

„Wir sind im Dezember, bald kommt der Januar. Wenn die Spieler so lange herumstehen müssen, ist das nicht gut. Ich würde es bevorzugen, wenn sich die Schiedsrichter selbst zu den Bildschirmen begeben“, erklärt Liverpools Übungsleiter gegenüber Sky Sports.

„Vor allem beim vermeintlichen Handball hätte es schneller gehen können. Ich denke, das kann man sich gut noch einmal selbst anschauen. Aber das ist nun mal der aktuelle Stand in England.“