2018 ist Fabinho zum Liverpool FC gestoßen und hatte zunächst einen schwierigen Stand. Viele Spieler benötigen in der Premier League Anlaufzeit, doch mittlerweile ist der brasilianische Nationalspieler unumstrittener Stammspieler und der Chef im Mittelfeld des Champions-League-Siegers. Das hat ihm viele Spitznamen beschert.

Der LFC-Lauch

Zugegeben, „Flaco“ wird der Ex-Monaco-Spieler schon immer genannt. Das bedeutet in Südamerika so viel wie „der Dünne“ – in Deutschland würde er wohl „Lauch“ heißen. Das ist ebenso stimmig wie „Giraffe“, doch diesen Beinamen hat sich Joel Matip bereits gesichert.

In den vergangenen Wochen hat Jürgen Klopp seinen Anführer in der Schaltzentrale gar „Dyson“ genannt. Diese Bezeichnung passt wie die Faust aufs Auge, denn Fabinho zieht die Bälle am Mittelkreis magisch an sich. Er selbst meint: „Bevor Klopp mich ‚Dyson‘ nannte, hat es ein Spieler getan. Ich denke, es war James Milner.“

Als „Inspector Gadget“ wurde er in diesem Zusammenhang auch schon gepriesen, denn wenn Kicker langen Schrittes und mit viel Tempo auf die Liverpooler Defensive zusteuern, fährt der Hüne schlichtweg sein Bein aus und schnappt sich das Spielgerät; der Zeichentrickheld könnte es nicht besser machen.

Fabinho ist dankbar

Doch in der Kabine hat sich tatsächlich „Flaco“ durchgesetzt. Das sei die Schuld von Virgil van Dijk, aber damit kann Fabinho prima leben. Die Spitznamen, die er für seine Leistungen bei den Reds erhalten hat, erfüllen ihn mit Stolz. „Ich bin unglaublich glücklich, so viel Anerkennung zu erhalten, aber ich weiß, dass ich mich zu verbessern habe und das möchte ich auch tun“, sagt die Nummer drei.

Denn am Ende des Tages ist Fabinho weder so laut wie manch ein Staubsauger, noch so polarisierend wie ein unbeholfener Polizeiinspektor. Er ist das Metronom von Jürgen Klopp – manchmal unsichtbar, dafür umso wichtiger in seiner Aufgabe.