Spielbericht: Aston Villa – Liverpool FC. Dank einer Energieleistung in der Schlussphase drehte der Liverpool FC einen frühen Rückstand in Birmingham noch zu einem 2:1-Sieg. Andrew Robertson und Sadio Mané hießen die Matchwinner für die Reds.

Wenig überraschend wechselte Jürgen Klopp im Vergleich zum Spiel gegen Arsenal im League Cup fast seine komplette Startelf. Lediglich Adam Lallana blieb im Team, er ersetzte auf der Sechs Fabinho, der bei einer weiteren Gelben Karte das kommende Spiel gegen Manchester City verpasst hätte.

Aston Villa musste auf den verletzten Kapitän Jack Grealish verzichten und hatte durch El Ghazi in der ersten Spielminute die erste Chance des Spiels. In der Folge entwickelte sich eine offen gestaltete Partie, die Reds schafften es in der Anfangsphase kaum, den Gastgebern ihr Spiel aufzuzwingen.

VAR erneut im Mittelpunkt – Villa geht in Führung

Nach Flanke von Jordan Henderson hatte Sadio Mané in der 16. Minute die erste gute Gelegenheit für Liverpool. Sein Kopfball verfehlte jedoch den Kasten. In der 21. Minute dann aber der Schock für den LFC. Trezeguet drückte eine Freistoßflanke aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0 für Villa ins Tor. Der Video Assistent schaute sich die Szene noch einmal an und entschied, dass alles okay war.

BIRMINGHAM, ENGLAND – NOVEMBER 02: Trezeguet of Aston Villa scores his team’s first goal during the Premier League match between Aston Villa and Liverpool FC at Villa Park on November 02, 2019 in Birmingham, United Kingdom. (Photo by Marc Atkins/Getty Images)

Liverpool ließ sich nicht beeindrucken. Firmino erzielte in der 28. Minute den vermeintlichen Ausgleich, da der Linienrichter die Fahne gehoben hatte, wurde aber noch einmal der VAR zur Hilfe gerufen. Aus vollkommen unerklärlichen Gründen entschied dieser, dass sich Firmino im Abseits befand.

Insgesamt ließ die Leistung der Reds jedoch sehr zu wünschen übrig. Zu viele Ungenauigkeiten sorgten dafür, dass kein wirklicher Spielfluß aufkam. So gingen die Villains mit der knappen Führung in die Pause.

Liverpool auch nach der Pause zu harmlos

Liverpool hatte nach dem Seitenwechsel zunächst mehr vom Spiel, konnte sich aber trotzdem kaum Chancen erarbeiten. Die beste Gelegenheit hatte noch Mané, der in der 59. Minute per Kopf an Heaton im Villa-Tor scheiterte.

BIRMINGHAM, ENGLAND – NOVEMBER 02: Tyrone Mings of Aston Villa battles for possession with Mohamed Salah of Liverpool during the Premier League match between Aston Villa and Liverpool FC at Villa Park on November 02, 2019 in Birmingham, United Kingdom. (Photo by Marc Atkins/Getty Images)

Jürgen Klopp reagierte nach einer guten Stunde und brachte Alex Oxlade-Chamberlain und Divock Origi für Salah und Gini Wijnaldum. Oxlade-Chamberlain machte direkt auf sich aufmerksam, wurde jedoch im gegnerischen Strafraum dreimal beim Schussversuch abgeblockt.

In der 75. Minute war es erneut „The Ox“, dessen Schuss im Strafraum geblockt wurde. Diesmal von der Hand eines Villa-Verteidigers. Der VAR fühlte sich jedoch nicht berufen, einzugreifen. Insgesamt blieb das Liverpooler Offensivspiel aber zu harmlos.

Robbo und Mané – LFC siegt wieder spät

BIRMINGHAM, ENGLAND – NOVEMBER 02: Andy Robertson of Liverpool celebrates with teammate Dejan Lovren after scoring his team’s first goal during the Premier League match between Aston Villa and Liverpool FC at Villa Park on November 02, 2019 in Birmingham, United Kingdom. (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)

In der Schlussphase warfen die Reds alles nach vorne. Nach einer Flanke von Mané war es dann Linksverteidiger Andy Robertson, der per Kopf den lange ersehnten Ausgleich markierte. Die Reds hatten aber noch nicht genug. In der 94. Minute fand eine Ecke von Alexander-Arnold den Kopf von Mané, der das Leder zum Siegtreffer im langen Eck versenkte!