Der Liverpool FC darf sich ab der kommenden Saison von Sportartikelhersteller Nike ausrüsten lassen. Dies entschied das Londoner Handelsgericht am Freitag. Der aktuelle Ausrüster New Balance hatte gegen den neuen Deal geklagt und sich dabei auf eine Vertragsklausel berufen.

New Balance war der Ansicht, dass das Unternehmen den Vertrag mit dem LFC verlängern könne, indem man jedes konkurrierende Angebot mitgeht. Liverpool sah dies nicht als gegeben an, auch wenn NB finanziell auf Augenhöhe mit Nike gelegen hätte.

Durch eine Vielzahl an Stores, in denen Artikel mit dem Liverbird angeboten werden können und eine Gewinnbeteiliung von rund 20 Prozent für den LFC, sei das Angebot von Nike letztlich deutlich attraktiver für den Verein. Auch weltbekannte Influencer wie LeBron James, Serena Williams oder Drake sprächen nach dieser Argumentation für Nike.

New Balance argumentierte, dass der Einfluss von Influencern auf die Verkaufszahlen nicht messbar wäre. Das Gericht folgte letztlich aber der Liverpooler Sichtweise. Somit darf der LFC sich ab der kommenden Spielzeit von Nike ausrüsten lassen.

Der Deal liegt Medienberichten zufolge bei rund 35 Millionen Euro, durch die erwähnte Gewinnbeteiligung rechnet der Club aber mit Einnahmen zwischen 70 und 80 Millionen Euro.