Nachdem die Reds in den vorangegangenen internationalen Partien größtenteils starke Leistungen zeigten, bescherte das zweite Spiel der EM-Qualifikation dem ein oder anderen Akteur einen kleinen Dämpfer.

Europa ist Georginio Wijnaldum-Fan. Den Eindruck konnte man zumindest nach seinem starken Auftritt in der EM-Qualifikation gegen Deutschland bekommen. Auch im Spiel gegen Estland enttäuschte Gini seine neugewonnenen Fans nicht und trug sich erneut in die Torschützenliste ein. Beim ungefährdeten 4:0-Auswärtssieg in Tallinn, wo der ehemalige Liverpool-Spieler Ragnar Klavan seine Esten als Kapitän aufs Feld führte, krönte der 28-Jährige seine Leistung mit einem Kopfballtreffer zum Endstand. Auch Virgil van Dijk, der als Kapitän ebenso wie Wijnaldum 90 Minuten absolvierte, lieferte eine gute Partie ab und hatte bei einem Kopfball Pech, nicht auch als Torschütze auf der Anzeigetafel zu landen. Damit treten die beiden Niederländer die Rückreise nach Melwood mit sechs Punkten aus zwei Spielen und insgesamt jeweils 180 Minuten Spielzeit in den Beinen an.

Netherlands‘ Forward Donyell Malen, Netherlands‘ Midfielder Georginio Wijnaldum Estonia’s defender Joonas Tamm and Estonia’s goalkeeper Sergei Lepmetz vie during the UEFA Euro 2020 Group C qualification football match Estonia v the Netherlands on September 9, 2019 in Tallinn, Estonia. (Photo by Raigo Pajula / AFP) (Photo credit should read RAIGO PAJULA/AFP/Getty Images)

Robbo vs. Origi in Glasgow

Zu einem Duell der Reds-Teamkameraden kam es in Glasgow, wo sich Schottland und Belgien gegenüberstanden. Trotz eines vielversprechenden Beginns der Schotten, die von ihrem Kapitän Andy Robertson auf der linken Seite angetrieben wurden, entwickelte sich der Abend enttäuschend für die Bravehearts. Bereits nach 32 gespielten Minuten stand es 3:0 für die Belgier, die in der zweiten Halbzeit noch einen drauf setzten und so die Serie der 4:0-Siege, die während dieser Länderspiele besonders im Trend zu liegen scheinen, fortsetzten. Zu einem direkten Duell der Mannschaftskameraden auf dem Feld kam es unterdessen nicht, da Divock Origi im Gegensatz zu Andy Robertson die kompletten 90 Minuten auf der Bank verbrachte.

Kroatien und Lovren enttäuschen in Aserbaidschan

Trotz einer frühen Führung mussten sich die Kroaten letztlich mit einem 1:1-Unentschieden gegen den Tabellenletzten Aserbaidschan zufrieden geben. Dejan Lovren, der sich am vergangenen Freitag noch mit einer guten Leistung sowie einem Treffer hervortat, sah beim Gegentor nicht gut aus, als er zu hüftsteif verteidigte. Nichtsdestotrotz werden der Nummer 6 die 180 Minuten internationale Spielzeit gut getan haben, um auch an der Merseyside wieder voll angreifen zu können.

Croatia’s Dejan Lovren (l) and Slovakia’s Robert Mak vie for the ball during the UEFA Euro 2020 qualification football match between Slovakia and Croatia in Trnava, Slovakia on September 6, 2019. (Photo by JOE KLAMAR / AFP) (Photo credit should read JOE KLAMAR/AFP/Getty Images)

Brewster mit Anteil an Juniorensieg

Auch die U-Nationalmannschaften waren weltweit im Einsatz. So spielte die U23 der Three Lions gegen den Kosovo. Beim 2:0-Sieg hatte Rhian Brewster, der erst am Freitag gegen die Türkei sein U21-Debüt feierte, seinen Anteil, indem er als Einwechselspieler den entscheidenden Treffer mit einem starken Solo über links vorbereitete.

Ki-Jana Hoever kam 45 Minuten für die U18 der Niederlande zum Einsatz. An der 2:1-Niederlage konnte aber auch er nichts ändern. Genauso wenig wie Curtis Jones und Rhys Williams, zurzeit ausgeliehen an Kidderminster Harriers, die 1:0-Niederlage der englischen U19 gegen Deutschland verhindern konnten.