Das 18 jährige Stürmertalent Bobby Duncan vom Liverpool FC steht derzeit im Kreuzfeuer von Fans, Club und seinem eigenen Agenten. Der Cousin von Steven Gerrard soll laut seinem Berater psychische Probleme haben aufgrund schlechter Behandlung von Seiten des Clubs. 

Auf Social Media fegt derzeit ein Shitstorm über Saif Rubie (Agent von Bobby Duncan) her, der seines gleichen sucht. Der Agent von Bobby Duncan veröffentlichte ein langes Statement über die aktuelle Situation seines „Schützlings“. Er bezichtigte den Arbeitgeber Liverpool FC seinem Spieler zu wenig Gehalt zu zahlen und Gespräche über mögliche Transfers abgebrochen zu haben. Das soll zur Folge haben, dass der Spieler mittlerweile an einer psychischen Krankheit leiden würde. Der Club würde seine Spieler „mobben und das Leben des jungen Mannes zerstören.“

Bobby Duncan sei sehr unglücklich und will nicht mehr zum Klub zurückkehren. Michael Edwards (Verantwortlicher für die Transfers) würde die Wünsche des Spielers ignorieren und sei „stur“. Laut Aussage von Rubie nannte Edwards den Spieler „bockig“. Kurz darauf wurde der Twitter Account von Bobby Duncan deaktiviert.

SOUTH BEND, INDIANA – JULY 18: (THE SUN OUT, THE SUN ON SUDNAY OUT) Bobby Duncan of Liverpool during a training session at Notre Dame Stadium on July 18, 2019 in South Bend, Indiana. (Photo by Andrew Powell/Liverpool FC via Getty Images)

Das Statement des Agenten kam weder bei Journalisten, noch den Fans und Klub-Legende Jamie Carragher an. Dieser machte mit einem Tweet klar: „Ich kenne Bobby und seine Familie gut, er ist jung und in diesem Alter wollen wir gerne sofort alles. Er spielte für die 1. Mannschaft in der Pre-Season, was ein großartiger Start ist und er sollte versuchen, sich diese Saison zu entwickeln und vielleicht auf die Ersatzbank im Carabao Cup zu kommen. Das sollte der Rat sein, den du ihm geben solltest, du Clown.“

Zu diesem Zeitpunkt eskalierte die Situation und die Fans schritten ebenfalls mit ein. Saif Rubie ist seitdem in der Verteidigung und beleidigte sogar einige Fans und Carragher. Die Fans der Reds ließen es sich nicht nehmen die illustren Tweets von Rubie zu veröffentlichen, die ihn nicht von seiner besten Seite zeigten. Insbesondere ein öffentlicher Dialog (!) mit Gabriele Marcotti, einem Sportsjournalisten, über „eigenartige Wortneuschöpfungen bei Transferdeals“ wurde in den Fokus gestellt. Dieser Dialog zeige „das wahre Gesicht des Agenten. Ihm geht es nicht um Bobby selber, er will den Spieler verkaufen und den LFC in den Dreck ziehen.“ So ein Journalist aus der Nähe des Liverpool FC.

Bobby Duncan selber hat sich nicht zu der Situation geäußert. Der Liverpool FC veröffentlichte gezwungenermaßen ein Statement, dass die Gemüter beruhigen sollte und die Professionalität der Verantwortlichen zeigt: „Der Liverpool Football Club ist sich der unbegründeten Äußerungen und Anschuldigungen, die in den Medien in Bezug auf einen unserer Spieler gemacht wurden, bewusst und enttäuscht “, sagte ein Sprecher.

BOSTON, MASSACHUSETTS – JULY 21: (THE SUN OUT, THE SUN ON SUNDAY OUT) Bobby Duncan of Liverpool shows his appreciation to the fans at the end of a Pre-Season Friendly match between Sevilla and Liverpool at Fenway Park on July 21, 2019 in Boston, Massachusetts. (Photo by John Powell/Liverpool FC via Getty Images)

„Da die Interessen des betreffenden Spielers nicht durch ungenaue Spekulationen, aufrührerische Äußerungen oder öffentliche Diskussionen am besten bedient werden, werden wir keine weiteren Kommentare abgeben. Wir werden jedoch unsere Bemühungen fortsetzen, privat mit dem Spieler zusammenzuarbeiten, um eine Lösung im besten Interesse aller Beteiligten zu finden.“

Aus vertrauenswürdiger Quelle haben wir erfahren, dass Bobby Duncan nichts mit diesem Statement zu tun hat. Es wird vermutet, dass der Agent zwei Tage vor dem Ende des Transferfensters einen Wechsel erzwingen will. Jamie Carragher, sowie viele Fans und Journalisten empfahlen mittlerweile dem Spieler den Agenten zu verlassen.
Über den tatsächlichen psychischen und physischen Zustand von Duncan wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht Bescheid.