Nach dem 4:1-Sieg im Auftaktspiel der Premier League gegen Norwich City sollte beim Liverpool FC eigentlich alles bester Ordnung sein, doch die Verletzung von Stammtorwart Alisson Becker bringt Jürgen Klopp ins Grübeln.
Die Nummer eins des LFC verletzte sich im ersten Durchgang an der Wade, als er den Ball klären wollte. „Er meinte, ihn hätte etwas an der Wade getroffen, was tatsächlich nicht der Fall war. Aber es fühlte sich so an“, erklärte Klopp bei Sky Sport. „Das heißt ganz bestimmt, dass es etwas mehr als eine Zerrung ist, aber wir müssen natürlich die genaueren Untersuchungen abwarten.“
Nur Adrian ist fit
Für Alisson wurde der erst am Montag verpflichtete Spanier Adrian eingewechselt. Der ehemalige Torwart von West Ham United machte seine Sache gut, deshalb wird er auch am Mittwoch gegen Chelsea im Finale des UEFA Super Cups im Kasten stehen. Doch wer geht auf die Bank? „Unsere Torhütersituation ist gerade natürlich nicht so rosig“, schildert der Trainer. Caoimhin Kelleher, die Nummer drei, befindet sich im Aufbautraining nach einer Operation am Handgelenk. Während der 16-jährige Jakub Ojrzynski nicht spielberechtigt ist, erholt sich der 18 Jahre alte Vitezslav Jaros von einer Ellenbogenverletzung.
Zwei Torhüter ergeben Sinn
Zwar wolle man eine genaue Diagnose bei Alisson erst abwarten, doch Klopp beschäftigt sich auch mit anderen Optionen. Er sagte: „Vereinslose Torhüter können wir jederzeit verpflichten. Wir müssen mal schauen, was da auf dem Markt ist.“ Mit Blick auf die Schlussleute, die derzeit ohne Vertrag sind, ergeben vor allem zwei Spieler Sinn für den Champions-League-Sieger: Adam Bogdan (31) als ehemaliger LFC-Keeper und Michel Vorm (35), der von 2011 bis 2019 bei Swansea City und Tottenham Hotspur unter Vertrag stand. Weil das Transferfenster seit Donnerstagabend geschlossen ist, können keine Akteure mehr gekauft werden.
Ob eine mögliche Verpflichtung bereits in Istanbul spielberechtigt wäre, ist nicht bekannt.
