In einem Interview mit dem ZDF sprach Jürgen Klopp über die Notwendigkeit Geld in die Hand zu nehmen um mit den großen Verein mitzuhalten. Allerdings bleibt er weiterhin seinen Prinzipien treu, trotz großer Transfers.
Die Reds gewannen Anfang des Monats ihren sechsten Titel in der Königsklasse. Dies markierte das glorreiche Ende der Saison 2018/2019. Mit 97 Punkten lief es in der Liga nicht minder schlechter. Hier musste sich der Klub mir nur einem Punkt hinter Manchester City geschlagen geben.
Dieser kometenhafte Aufstieg ist unter anderem auch den Verpflichtungen im Wert von 280 Mio Euro zu verdanken. Jürgen Klopp und Michael Edwards brachten 2018 Spieler wie Virgil van Dijk, Alisson, Naby Keita und Fabinho an die Anfield Road. Natürlich nahmen Sie auch 165 Mio Euro für den Transfer von Coutinho zu Barcelona ein und achten penibel auf das Budget des Clubs.
„Ich würde nie so viel Geld ausgeben.“
Im Zuge des Wechsels von Pogba zu Manchester United 2016 äußerte sich Klopp eindeutig zu der damaligen Rekordablöse: „Andere Klubs können so viel Geld ausgeben um sich ihre Wunschspieler zu kaufen. Ich möchte es anders machen. Ich würde es nicht mal machen, wenn das Geld da wäre.“
In einem Interview mit dem ZDF, das letzten Monat aufgenommen wurde, sprach er selbstkritisch über seine damalige Aussage.
„Es ist heutzutage völlig normal für einen Verteidiger so viel Geld auf den Tisch zu legen. Mit dem Geld vom Festgeldkonto kann sich z.B. Bayern einen Abwehrspieler kaufen und da ist sein Gehalt noch nicht mal mit bezahlt. Der Markt hat sich mehr verändert als ich das absehen konnte. Wenn wir diesen Punkt erreichen in dem nur noch das Geld entscheidet, dann bin ich raus. Ich bin immer noch dieser Meinung. Es ist aber so, das Liverpool ein ehrgeiziger Verein ist und mir klar ist, dass wir dieses Geld ausgeben müssen um mithalten zu können. Alle hauen das Geld raus, also müssen wir es auch tun.“
Die komplette Reportage ist weiterhin in der Mediathek des Sendes zu sehen.