Am Wochenende ging die erste Ausgabe der Nations League in die entscheidende Phase. Während Virgil Van Dijk und Georginio Wijnaldum es bis ins Finale schafften, setzte bei den Engländer vor allem Trent Alexander-Arnold starke Impulse. In der EM-Qualifikation kamen weitere Reds zum Einsatz.

Die Niederlande gingen am Sonntag mit großen Erwartungen in das UEFA Nations League-Finale gegen Portugal – und wurden letztlich enttäuscht. Dabei stand weniger das Duell van Dijk vs. Cristiano Ronaldo im Mittelpunkt, als die über weite Teile des Spiels solide Defensive der Portugiesen.

Virgil van Dijk und Georginio Wijnaldum standen bei der 1:0-Pleite gegen Portugal, wie im Halbfinale gegen England, in der Startelf und spielten die vollen 90 Minuten. Dabei fielen beide nicht sonderlich auf und reihten sich in einen durchwachsenen Auftritt ihrer Mannschaft ein. Mehr als eine gelbe Karte nach Foulspiel in der 91. Minute gab es auch für van Dijk und Co. nicht zu holen.

PORTO, PORTUGAL – JUNE 09: Bernardo Silva of Portugal is tackled by Daley Blind (L) and Vigil van Dijk of the Netherlands during the UEFA Nations League Final between Portugal and the Netherlands at Estadio do Dragao on June 09, 2019 in Porto, Portugal. Portugal won the match 1-0. (Photo by Bob Thomas/Popperfoto via Getty Images)

Alexander-Arnold trumpft gegen Shaqiris Schweiz groß auf

Nach der 3:1- Halbfinalniederlage gegen die Niederlande, bei welcher nur Jordan Henderson zum Einsatz kam, starteten im Spiel um Platz 3 Trent Alexander-Arnold und Joe Gomez in der englischen Defensivkette.

Während beide durchweg überzeugten war es vor allem Alexander-Arnold, der bei den Three Lions heraus stach. Der junge Flügelverteidiger setzte die meisten Impulse nach vorne. Er schlug über das gesamte Spiel hinweg kongeniale Flanken und wusste sogar auf links zu überzeugen, nachdem Danny Rose den Platz verließ.

Shaqiri und seine „Nati“ schafften es zwar die Nations League-Partie (0:0 nach regulärer Spielzeit) bis ins Elfmeterschießen zu tragen, mussten sich dort aber mit 6:5 geschlagen geben. Dabei war der Liverpooler Champions League-Sieger nicht der Aktivposten, der er im Halbfinale gegen Portugal war. Er gehörte aber bis zu seiner Auswechslung zu den stärkeren Akteuren seiner Elf.

GUIMARAES, PORTUGAL – JUNE 09: Ricardo Rodriguez of Switzerland battles for possession with Trent Alexander-Arnold of England during the UEFA Nations League Third Place Playoff match between Switzerland and England at Estadio D. Afonso Henriques on June 09, 2019 in Guimaraes, Portugal. (Photo by Jan Kruger/Getty Images)

Robertson stark, Lovren mit Spielfreude

In der EM-Qualifikation standen sich mit Dejan Lovren und Harry Wilson im 2:1-Sieg Kroatiens gegen Wales zwei Liverpooler gegenüber. Während Lovren mit viel Biss agierte und offensichtlich froh über die zusätzliche Spielzeit nach der regulären Saison war, agierte Wilson bei den Walisern im Sturmzentrum. Dort war er zwar stets bemüht, aber nicht wirklich durchsetzungsfähig.

Beim abgeklärten belgischen 3:0-Sieg über Kasachstan kamen weder der Liverpooler Finalheld Divock Origi, noch Ersatzmann Simon Mignolet zum Einsatz. Am Dienstag geht es für Belgien gegen die schottische Nationalmannschaft.

Bei dieser überzeugte in einem verhaltenen 2:1-Erfolg über Zypern vor allem Kapitän Andy Robertson, der mit einem satten Distanzschuss für den Dosenöffner, sowie den Moment des Spieltages fernab der Nations League sorgte. Hier nochmal zum genießen:

https://twitter.com/AnfieldArchives/status/1137454555107667971