Joe Gomez wird dem Liverpool FC noch länger fehlen. Der Abwehrspieler muss aufgrund seiner im Dezember erlittenen Unterschenkelfraktur unters Messer. Besonders in der Champions League gehen Jürgen Klopp somit langsam die Alternativen aus.
Verkorkster Start in die Woche: Joe Gomez muss operiert werden und fehlt dem LFC langfristig. Das vermeldete der Verein am Montagmorgen auf der offiziellen Clubhomepage. Gomez hatte sich Anfang Dezember beim 3:1-Erfolg gegen Burnley verletzt und sollte ursprünglich etwa sechs Wochen ausfallen.
Kein Zeitplan für die Rückkehr
Nun stellte sich heraus, dass der Heilungsprozess nicht wie gewünscht voranschreitet. Jürgen Klopp hatte bereits am Freitag gegenüber der Presse erklärt, dass Gomez nicht rechtzeitig zum Champions-League-Kracher gegen Bayern München fit werden würde. Im Statement des LFC heißt es nun „der Zeitpunkt seiner Rückkehr ist derzeit unklar, es ist aber wahrscheinlich, dass er in dieser Saison wieder spielen kann“.

Klopp zeigte sich im Interview enttäuscht, hat aber auch die langfristige Zukunft des Youngsters im Kopf: „Es ist ein Schlag für den Jungen und für uns – er war vor der Verletzung in großartiger Form. Aber er ist zu wertvoll, um bei seiner Genesung ein Risiko einzugehen. Er wird sich dieser OP unterziehen und zurückkommen, wenn er soweit ist.“
Dünne Personaldecke in der Defensive
Besonders in den weichenstellenden nächsten Wochen wird Gomez aber sicher fehlen. Mit Trent Alexander-Arnold und Dejan Lovren befinden sich derzeit zwei weitere Abwehrspieler auf dem Krankenbett, zudem ist Virgil van Dijk für das Achtelfinal-Hinspiel gegen Bayern München gesperrt. Die Personalsituation ist also kritisch, vor allem da der zweite derzeit fitte Innenverteidiger Joel Matip ebenfalls relativ verletzungsanfällig ist.

Bis auf Weiteres werden also James Milner, Fabinho und eventuell sogar erneut Kapitän Jordan Henderson in der Defensive aushelfen müssen. Besonders bitter ist, dass die Nachricht nur vier Tage nach dem Ende des Transferfensters kommt. Im Januar hatte der LFC Nathaniel Clyne nach Bournemouth ausgeliehen, sich aber in der Abwehr nicht noch einmal verstärkt. Diese Entscheidung könnte sich im Nachhinein als Fehler herausstellen. Klar ist, dass sich die Defensive der Reds in den kommenden Wochen fast von alleine aufstellt.