Den hektischen Dezember haben die Reds bislang ohne Kratzer überstanden, doch jetzt folgt mit den Spielen gegen Arsenal und Manchester City die Woche, welche wie ein Richter über Liverpools Titelhoffnungen urteilen kann.

Liverpool ist aktuell mit acht Siegen in Serie so gut, dass Vergleiche mit den großen Mannschaften Bob Paisleys nicht ungerechtfertigt sind. Solche Träumereien sind aber jetzt unangebracht, den am Samstag kommt Unai Emery mit den Gunners nach Anfield – genau die Mannschaft, welche den Redmen zuletzt ein Unentschieden (1:1) abringen konnte.

Anfang November sah die Ausgangslage noch anders aus, denn Arsenal war im Hoch und gewann Spiel nach Spiel, ähnlich wie momentan die Reds. Jetzt aber hat sich der Wind gedreht und Liverpool ist das heißeste Team der Liga und Arsenal steckt in einer kleineren Formkrise – besonders defensiv.

Milner noch verletzt, Arsenal mit Verletzungskrise in der Verteidigung

Liverpool’s English midfielder James Milner celebrates after scoring the opening goal of the English Premier League football match between Arsenal and Liverpool at the Emirates Stadium in London on November 3, 2018. (Photo by Ian KINGTON / IKIMAGES / AFP)

Nachdem der Torschütze zum 1:0 im Hinspiel, James Milner, das Boxing Day-Spiel gegen Newcastle wegen einer Oberschenkelverletzung verpasste, ist er immer noch nicht genügend fit, um gegen die Gunners auflaufen zu können. Gute Nachrichten gibt es von Alberto Moreno, der nach seiner Rückenverletzung wieder trainieren konnte. Jürgen Klopp sagte auf der Pressekonferenz:

„Milner ist Milner und ist schon wieder vor dem Zeitplan. Er hatte etwas mit dem Oberschenkelmuskel. Für das morgige Spiel wird er nicht verfügbar sein, aber hoffentlich für das Übernächste [gegen Man City].“

„Alberto trainierte gestern das erste Mal schmerzfrei und könnte verfügbar sein.“

Die Gunners haben wie im Hinspiel große Verletzungssorgen in der Verteidigung. Héctor Bellerin, Rob Holding und Konstantinos Mavropanos werden sicher nicht spielen können. Shkodran Mustafi ist fraglich und sollte er nicht spielen können, müsste wohl Laurent Koscielny einspringen, der im letzten Spiel wegen einem Schlag ausgewechselt werden musste. Die lange Verletztenliste könnte Emery dazu zwingen, den nicht mehr so jungen und schnellen Stephan Lichtsteiner als Rechtsverteidiger spielen zu lassen – eine ideale Ausgangslage für den blitzschnellen Sadio Mané.

Aber auch in der Offensive sieht es für die Gunners nicht rosig aus – Henrikh Mkhitaryan sowie Danny Welbeck sind verletzt.

LONDON, ENGLAND – NOVEMBER 03: Mohamed Salah of Liverpool looks on after Alexandre Lacazette of Arsenal (not pictured) scores his sides first goal during the Premier League match between Arsenal FC and Liverpool FC at Emirates Stadium on November 3, 2018 in London, United Kingdom. (Photo by Michael Regan/Getty Images)

Stärkste Mannschaft wird gebraucht

Da die kommenden zwei Gegner Arsenal und Manchester City sind, wird Klopp wahrscheinlich nicht viel rotieren und die dem Gegner angepasste stärkste Mannschaft aufbieten. Ein Rotationsopfer könnte aber Xherdan Shaqiri sein, denn Klopp präferiert gegen Topteams die 4-3-3 Formation. Eine Möglichkeit ist, dass Fabinho für Shaqiri in die Startformation rückt und zusammen mit Wijnaldum und Henderson das Mittelfeld bildet. Liverpool könnte demnach ungefähr so auflaufen:

Alisson; Alexander-Arnold, Lovren, van Dijk, Robertson; Wijnaldum, Fabinho, Henderson; Salah, Firmino, Mané

TV Hinweis

In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird das Spiel auf dem Streamingdienst DAZN live übertragen. Spielbeginn ist Samstags um 18:30 Uhr MEZ.