Beim Sieg gegen Manchester United am Sonntag waren bei Liverpool die Einwechselspieler entscheidend. Für Trainer Jürgen Klopp ist klar, dass er sich auf seine ’sehr gute‘ Mannschaft verlassen kann. 

Liverpool holte sich in der Begegnung mit dem grossen Rivalen Manchester United seit langer Zeit wieder einmal einen Sieg. Zum ersten Mal seit 2014 gelang es den Reds, United ohne Punkte nach Hause zu schicken.

Die Reds gingen bereits in der ersten Halbzeit dank einem schönen Treffer von Sadio Mané in Führung, musste allerdings noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen.

In der zweiten Halbzeit waren dann vor allem die Reds am Drücker und sorgten für viel Verkehr auf den Kasten von David de Gea. Es dauerte allerdings seine Zeit, bis die Mannschaft endlich die beiden erlösenden Treffer erzielen konnte.

Xherdan Shaqiri wurde erst spät eingewechselt, traf dann erst sehenswert zum 2-1 und legte kurze Zeit später noch einmal nach. Dank dem Doppelpack des Schweizers gingen die Reds verdient als Sieger aus dem Duell hervor.

Nach dem Spiel äusserte sich Trainer Jürgen Klopp gegenüber den Medien äusserst positiv gegenüber seiner Mannschaft. Das Team sei sehr stark und gut besetzt, allerdings mit einem kleinen Problem.

„Wir alle wissen, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben. Das grosse Problem ist der aktuelle Zeitpunkt“, meinte der Deutsche gegenüber den Medienvertretern nach dem Schlusspfiff.

„Dominic Solanke und Divock Origi haben diese Woche sehr gut trainiert, aber am Ende haben sie es nicht in die Mannschaft geschafft. Wir sind offensiv derzeit sehr gut besetzt, aber defensiv haben wir ein kleines Problem.“

„Am Sonntag haben wir die Lösung gefunden, das ist gut. Wenn es auch in den kommenden Wochen so bleibt, dann müssen wir uns keine Sorgen machen. Wenn nicht, dann müssen wir wohl ein wenig kreativ werden.“

„Arsenal hat es am Sonntag vorgemacht, sie hatten einige Mittelfeldspieler in ihrer Verteidigung. Bei uns ist alles gut gegangen, wir hatten eine starke Mannschaft und sehr starke Auswechselspieler. Das hat dazu geführt, dass wir im Vergleich zum Dienstag gegen Neapel doch einige Wechsel durchführen konnten.“

„Für uns war das enorm hilfreich. Wir hatten frische Beine auf dem Feld und das hilft den Jungs am Ende sicherlich enorm.“

Klopp: „Hatten immer das Momentum auf unsere Seite“

LIVERPOOL, ENGLAND – DECEMBER 16: Jurgen Klopp, Manager of Liverpool and Dejan Lovren of Liverpool celebrate following their sides victory in the Premier League match between Liverpool FC and Manchester United at Anfield on December 16, 2018 in Liverpool, United Kingdom. (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Klopp sprach auch über den Einfluss seiner Einwechselspieler. Sie alle hätten in den vergangenen Wochen einen wichtigen Teil des Spiels miterlebt und jeder Spieler sei zu jedem Zeitpunkt bereit, alles zu geben, meinte der Deutsche weiter.

„Sie alle haben den Unterschied ausgemacht. Nicht jeder muss ein Tor schiessen, um den Unterschied auszumachen. Wenn sie treffen, dann ist es umso besser, weil es dem Team enorm hilft“, erklärte er.

„Shaqiri beispielsweise ist ein unglaublich talentierter Spieler, der am Sonntag einen enormen Einfluss auf das Spiel hatte. Für uns ist das natürlich wunderbar. Wir können ihn einwechseln und er verändert die Situationen komplett.“

„Wir alle hatten ein wenig Angst, dass Clyne schiessen würde, als Shaq angerauscht kam. Wenn er getroffen hätte, dann hätte es nach dem Spiel wohl eine grosse Party gegeben. Trotzdem haben uns alle Spieler einmal mehr enorm geholfen.“

„Die Jungs haben sich gut gefühlt, das haben wir bereits während dem Spiel gemerkt. Das Spiel gegen Neapel war nie unser Spiel und das haben wir auch gemerkt. Wir wollten die Dinge verändern und haben das Momentum nicht auf unsere Seite gekriegt.“

„Am Sonntag war es ein wenig anders. Klar hatten wir auch ruhigere Momente, aber das Momentum war immer auf unserer Seite. Wir haben zu jedem Zeitpunkt Fussball gespielt und das hat man auch gemerkt.“