Die Nr. 10 der Liverpool FC Women spricht über den Fußball in Schottland, Andy Robertson und ihre fußballbegeisterte Familie.
Die 55-fache schottische Nationalspielerin freut sich über die erste erfolgreiche Qualifikation ihres Landes für die WM 2019 in Frankreich.
„Für unser Land ist es ein großer Erfolg. Wir haben die letzten Jahre hart dafür gearbeitet. Es ist sehr aufregend für den schottischen Frauen-Fußball. Wir haben jetzt genügend Zeit um uns dafür vorzubereiten und wir können es kaum erwarten. Der Fokus liegt jetzt aber bei meinem Club Liverpool. Es ist wichtig, hier eine gute Leistung zu zeigen, um nächstes Jahr für die Nationalmannschaft nominiert zu werden.“
Frauenfußball in Schottland
„Wenn es um die Herausforderungen in der Liga geht, ist England aktuell echt eine andere Nummer. Glasgow City und Hibernian haben starke Teams, aber wenn es um die Qualität geht, ist da noch Luft nach oben. Die FA Women’s Super League ist da schon viel weiter.“
„Da ich hier als Vollzeit-Profi Fußball spielen kann, ist es mir möglich, mich mehr auf den Sport zu konzentrieren. In Schottland müssen die meisten noch nebenbei arbeiten. Es wird viel dafür getan, dies zu ändern, aber es ist noch ein langer Weg. In England spielen auch viel mehr Leute Fußball.“
„Glasgow City hat in der vergangenen Saison den zwölften Meistertitel gewonnen. In der Champions League haben sie sich auch ganz gut geschlagen. Das wirkt sich natürlich auch auf die Qualität der Nationalmannschaft aus.“
Das große Vorbild – Andy Robertson

„Für Andy Robertson läuft es ganz gut bei Liverpool. Das er jetzt zum Kapitän der schottischen Nationalmannschaft ernannt wurde, ist echt toll für ihn. Sein Werdegang zeigt, dass es etwas Zeit braucht, um in einem neuen Verein, Fuß zu fassen. Seine Verlässlichkeit und Leistung sind herausragend. Er ist ein tolles Vorbild für die jungen Leute und das Nationalteam.“
„Wenn man sich seinen Beginn bei Queens Park anschaut, zeigt sich, das sich harte Arbeit auszahlt. Er ist offensichtlich sehr talentiert und weiß, was es braucht, um ganz oben mit zu spielen“
Die Familie Murray ist verrückt nach Fußball
„Mein Bruder und ich sind vom Alter her ein Jahr auseinander, somit war Fußball schon früh ein großes Thema. Mein Vater ist ein großer Fußball-Fan. Er spielte früher vor allem in der Jugend Fußball. Der Ball war mein steter Begleiter.“
„Mit fünf Jahren begann es bei mir. Im Schulteam spielte ich mit acht Jahren. In meinem Team waren hauptsächlich nur Jungs. Als ich zehn oder elf war, wechselte ich zu den Mädchen. Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für den Ball. Mit meinem kleinen Bruder habe ich ständig Fußball gespielt.“
Meine Zimmernachbarin Niamh Fahey
„Ich teile mir eine Wohnung mit Niamh Fahey. Ich kenne sie etwas länger, wir lernten uns schon vor unserer Zeit bei Liverpool kennen. Wir spielten beide für ein Jahr bei Arsenal. Es hilft echt weiter, wenn man ein paar Leute etwas besser kennt.“
„Das Wetter hier in Liverpool erinnert mich an das Klima in Schottland. Ich mag die Stadt sehr und die Leute hier sind alle sehr nett, es gibt hier viel zu erleben. Liverpool erinnert mich sehr an Glasgow, also fühle ich mich hier sehr wohl.“
The Girl’s a Bhoy!
„Ich bin ein großer Celtic-Fan. Sie waren schon immer mein Team und ich mache daraus auch kein Geheimnis.“