In den vergangenen Wochen erhielt Divock Origi keine Einsatzmöglichkeiten bei Liverpool. Für Trainer Jürgen Klopp ist dennoch klar, dass sein Spieler eine „großartige Einstellung“ an den Tag legt. 

Origi kam bereits im vergangenen Jahr nicht mehr bei Liverpool zum Einsatz. Nach dem Aus in der ersten Mannschaft wurde der Belgier im Sommer 2017 für ein Jahr zum VfL Wolfsburg verliehen, konnte jedoch nur teilweise überzeugen. Immerhin sorgte er mit einem wichtigen Treffer in der Relegation für den Klassenerhalt der Wölfe.

Diesen Sommer kehrte der Stürmer an die Mersey zurück und kündigte an, um einen Platz in der ersten Mannschaft zu kämpfen. Dies ist ihm bislang allerdings nicht gelungen, seine Einsatzmöglichkeiten sind derzeit äussert beschränkt.

Immerhin schaffte es der Belgier in den vergangenen beiden Spielen gegen Huddersfield Town und Roter Stern Belgrad auf die Ersatzbank. Am Ende wurde der Offensivspieler aber dennoch nicht eingesetzt.

Für Trainer Jürgen Klopp ist dennoch klar, dass sein Schützling im Training eine grossartige Einstellung zeige. Allerdings sei er nicht der einzige Spieler, dem es derzeit so gehe.

„Divock ist ein gutes Beispiel für einen Spieler, der trotz seiner fehlenden Einsätze weiterhin großartig aufgelegt ist“, sagte der Deutsche an der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Cardiff am Samstag.

„Dominic Solanke ist ein weiteres Beispiel. Er ist in guter Form, aber sehen kann das niemand, weil er nicht spielt. Das ist das Problem, auch bei Spielern wie Alberto Moreno oder Nathaniel Clyne.“

„Jeder Spieler kann nur gut Fußball spielen, wenn er gut trainiert. Ein gutes Training ist allerdings nur möglich, wenn die gesamte Gruppe stark ist und sich auch viel Mühe gibt. Unsere Gruppe ist derzeit wirklich sehr stark.“

BURY, ENGLAND – JULY 14: Joel Matip of Liverpool warms up before the pre-season friendly match between Bury and Liverpool at Gigg Lane on July 14, 2018 in Bury, England. (Photo by Nathan Stirk/Getty Images)

„Ich habe Joel Matip vergessen. Er würde normalerweise etwa 97 Prozent der Premier League- und der Bundesligaspiele absolvieren, da bin ich ganz sicher. Im letzten Spiel stand er nicht einmal im Aufgebot, aber er gibt trotzdem noch immer alles.“

„Das macht das Leben für den Trainer deutlich einfacher. Aber natürlich ist es auch schwierig, weil die Spieler immer zu einhundert Prozent motiviert sein müssen, einfach ist das nicht.“

„In den letzten beiden Spielen war klar, dass Divock involviert sein würde, das hat er sich verdient. Am Ende waren es allerdings nicht die Spiele, in denen er auch zum Einsatz kam.“

„Aber wenn die Jungs weiterhin so gut trainieren wie in den vergangenen Wochen, dann werden sie früher oder später zum Einsatz kommen. Das ist bereits jetzt klar.“