Dank einem Treffer von Mohamed Salah schlägt Liverpool auch den dritten Gegner in dieser Saison. Brighton and Hove machte den Reds allerdings das Leben schwer. 

Trainer Jürgen Klopp setzte nach zwei Siegen in den ersten zwei Spielen auf die gleiche Mannschaft wie bisher. Die Reds starteten stark in die erste Halbzeit und setzten in einem sonnendurchfluteten Anfield vor allem die Offensive mit Sadio Mané, Mohamed Salah und Roberto Firmino in Szene.

Das deutliche Chancenplus für Liverpool zahlte sich nach 23 Minuten aus. Salah, Mane und Firmino kombinierten sich im gegnerischen Strafraum durch, am Ende schob der Ägypter in die weite Ecke ein.

Brighton kam stark aus der Kabine zurück und machte früh Druck, am Ende konnten die Reds – auch dank Alisson Becker – den Sieg über die Zeit bringen.

Wir haben wie gewohnt ganz genau hingeschaut und fünf Dinge notiert, die wir beim dritten Sieg im dritten Spiel beobachten konnten.

Klopp setzt auf Konstanz für den Sieg

LIVERPOOL, ENGLAND – AUGUST 25: Both teams shake hands ahead of the Premier League match between Liverpool FC and Brighton & Hove Albion at Anfield on August 25, 2018 in Liverpool, United Kingdom. (Photo by Jan Kruger/Getty Images)

Drei Spiele hat Liverpool in der neuen Spielzeit bereits absolviert. Daraus resultieren drei Siege – mit nur einer einzigen Startelf. Denn seit dem ersten Spieltag gegen West Ham United setzte Klopp immer auf die gleichen Leute in der Startelf und wurde dafür stets mit einem Sieg belohnt.

Am Samstag ging der Deutsche sogar noch einen Schritt weiter und nominierte genau die gleichen Auswechselspieler wie vergangenen Montag gegen Crystal Palace. Zwar meinte der Trainer im Voraus, dass er eine Rotation nicht ausschliessen wolle, am Ende entschied er sich aber dennoch dagegen.

Dass dies die richtige Entscheidung war, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Dort steht Liverpool nämlich momentan ganz oben – noch vor dem Titelfavoriten Manchester City. Auch wenn der aktuelle Tabellenstand noch wenig aussagekräftig ist, beweist er dennoch, dass Konstanz manchmal mehr bringt als viele Änderungen.

Ob Klopp wohl auch gegen Leicester auf das gleiche Personal setzen wird?

Milner dominiert als Mittelfeld-Maschine

Liverpool’s English midfielder James Milner (C) controls the ball during the English Premier League football match between Liverpool and Brighton and Hove Albion at Anfield in Liverpool, north west England on August 25, 2018. (Photo by Lindsey PARNABY / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE. No use with unauthorized audio, video, data, fixture lists, club/league logos or ‚live‘ services. Online in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No video emulation. Social media in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No use in betting publications, games or single club/league/player publications. / (Photo credit should read LINDSEY PARNABY/AFP/Getty Images)

Noch vor wenigen Jahren fristete James Milner bei Manchester City eher ein tristes Dasein. Im Schatten aller grossen Stars kam der Mittelfeldmotor bei den Skyblues kaum zur Geltung, weswegen er sich schliesslich für einen ablösefreien Transfer 50 Kilometer nach Osten entschied.

Bei Liverpool brauchte der aktuelle Vize-Kapitän ebenfalls einige Zeit, fühlt sich mittlerweile allerdings perfekt in der Mannschaft integriert und leitet diese sogar – derzeit von Sieg zu Sieg. Drei Spiele mit drei Siegen sind das Verdikt.

Trotz seiner 32 Jahre gehört der Mittelfeldspieler noch immer zu den stärksten Spielern im Kader von Klopp. Zwar ist der Engländer nicht immer der Auffälligste, doch muss er dies auch gar nicht sein. Mit seinen Balleroberungen, seinen unermüdlichen Läufen und seinem Einsatz überzeugt er jeden Fan und verzückt selbst die neutralen Zuschauer.

Auch gegen Brighton stand er erneut in der Startelf und strafte seine Kritiker Lügen. In den vergangenen Tagen wurde spekuliert, dass Klopp dem alten Milner doch wenigstens gegen die Seagulls eine Pause gönnen könnte. Weit gefehlt, denn James ‚The Machine‘ Milner stand erneut von Beginn weg auf dem Platz – und das war am Ende auch gut so.

Salah bricht bereits jetzt Rekorde

Liverpool’s Egyptian midfielder Mohamed Salah celebrates scoring the opening goal during the English Premier League football match between Liverpool and Brighton and Hove Albion at Anfield in Liverpool, north west England on August 25, 2018. (Photo by Lindsey PARNABY / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE. No use with unauthorized audio, video, data, fixture lists, club/league logos or ‚live‘ services. Online in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No video emulation. Social media in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No use in betting publications, games or single club/league/player publications. / (Photo credit should read LINDSEY PARNABY/AFP/Getty Images)

Mit dem 1-0 am Samstag netzte Mohamed Salah wieder einmal ein. Vergangene Saison erzielte der Ägypter Tor um Tor und macht nach dem Sommer da weiter, wo er nach dem letzten Spiel aufgehört hat.

Mit dem Siegtreffer brach der Flügelspieler bereits zu Beginn der neuen Saison wieder Rekorde. In den vergangenen 29 Heimspielen netzte Salah 29 Mal ein, in der Liga traf er 21 Mal in 21 Heimspielen – schöne Zahlen, doch ist das noch nicht alles.

Seit dem Auftakt der Saison 2017/18 war der Ägypter an 45 Toren in der Liga beteiligt. Elf Treffer bereitete er vor, gleich 34 erzielte er selber. Damit war er an mehr Toren beteiligt als jeder andere Spieler im selben Zeitraum.

Drei Spiele – und noch kein Gegentor

Liverpool’s Brazilian goalkeeper Alisson Becker (C) claims the ball during the English Premier League football match between Liverpool and Brighton and Hove Albion at Anfield in Liverpool, north west England on August 25, 2018. (Photo by Lindsey PARNABY / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE. No use with unauthorized audio, video, data, fixture lists, club/league logos or ‚live‘ services. Online in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No video emulation. Social media in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No use in betting publications, games or single club/league/player publications. / (Photo credit should read LINDSEY PARNABY/AFP/Getty Images)

Nach drei Spielen in der Premier League steht Liverpool noch ohne Gegentor da. Damit halten die Reds ihren Rekord und sind weiterhin die einzige Mannschaft der Liga, welche noch mit einer weissen Weste dasteht.

Brighton allerdings forderte die Defensive der Reds deutlich mehr als noch Crystal Palace und West Ham United. Anthony Knockaert haute die Kugel drei Minuten nach der Pause nur knapp neben den Kasten und Alisson Becker verhinderte kurz vor Schluss mit einer unglaublichen Parade den Ausgleich, doch was am Ende zählt, sind nur die Anzahl geschossener oder erhaltener Tore.

Alisson wurde dank seiner Parade und der damit gehaltenen Null Teil eines ehrwürdigen Clubs. In den vergangenen 51 Jahren ist der Brasilianer erst der vierte Torhüter, der in den ersten drei Spielen der neuen Saison keinen Gegentreffer hinnehmen musste. Vor ihm schafften dies nur Bruce Grobbelaar, Pepe Reina und Simon Mignolet.

Alexander-Arnold spielt unglaublich

LIVERPOOL, ENGLAND – AUGUST 12: Trent Alexander-Arnold of Liverpool in action during the Premier League match between Liverpool FC and West Ham United at Anfield on August 12, 2018 in Liverpool, United Kingdom. (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)

Mit seinen erst 19 Jahren hat Trent Alexander-Arnold bereits vergangene Saison das geschafft, wovon viele Jungs in seinem Alter noch träumen. Der Youngster ist bereits jetzt fester Bestandteil der ersten Mannschaft und kommt immer öfters in den Genuss, vor mehr als 50’000 Leuten zu spielen.

Doch der enorme Druck, der auf dem Scouser lastet, ist ihm kaum anzumerken. Abgeklärt wie seine Teamkollegen spielt der Rechtsverteidiger seine Bälle, zirkelt die Kugel in den Strafraum oder blockiert auch mal frech den Laufweg seines Gegenspielers.

Bereits in der vergangenen Saison konnte man die aussergewöhnliche Reife des jungen Spielers bemerken, doch über den Sommer ist er noch einmal deutlich nachgewachsen. So war er sich am Samstag nicht zu schade, einen Konter mit einem taktischen Foul zu unterbinden und dafür die gelbe Karte abzuholen, übrigens nicht die erste in der laufenden Spielzeit.

Alexander-Arnold ist ein typischer Mannschaftsspieler und stellt sich nun auch in den Dienst ebendieser. Wenn er so weitermacht, hat der Defensivspieler eine grossartige Zukunft vor sich.

Bonus: Unserem Chefredakteur beim Jubeln zusehen!

Nicht nur taktische und mathematische Dinge konnten wir beim knappen Sieg in Anfield beobachten, auch unsere eigenen Kollegen tauchten beim Spiel auf!

Unser Chefredakteur André war dieses Wochenende beim Spiel gegen Brighton zu Gast und sass dabei natürlich standesgemäss in der Kop. Beim 1-0 von Salah rastete der Gute natürlich wie ein richtiger Fan aus – nichtsahnend, dass genau in diesem Moment die Kamera auf ihn gerichtet war.

So kam die Fussballwelt in den Genuss von Andrés ausgelassenem Jubel und wir alle wissen jetzt: Unser Chefredakteur ist ein Red mit Herz und Blut!

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden