Am Ende war es ein frustrierender Sonntagnachmittag. Im ersten Gruppenspiel im Continetal Tyres Cup gab es die erste Niederlage gegen die Manchester United Women.
Ein Tor in der 83. Minute hat gereicht, um der ehemaligen Spielerin der Reds und aktuellen United-Trainerin Casey Stoney ihren ersten Sieg zu bescheren.

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Neil Redfearn stellte acht Debütantinnen aufs Feld. Manchester United startete mit fünf ehemaligen Liverpool-Spielerinnen ins Spiel.
Liverpool erwischte zunächst den besseren Sart. Satara Murray setzte sich auf der rechte Seite stark durch, die Flanke konnte Leighanne Robe leider nicht 100% verarbeiten und schoss am Tor vorbei.
Anke Preuss zeigte am Sonntag eine hervorragende Leistung. Die deutsche tat alles um ihren Kasten sauber zu halten. Einen gut geschossenen Freistoß von Alex Greenwood parierte sie sicher. Eine gefährliche Situation kurz vor der Halbzeit, in der Jessica Sigsworth alleine vor Preuss stand, entschärfte sie souverän.

2. Halbzeit: United gewinnt knapp und spät
Die zweite Hälfte begann erneut sehr gut für die Reds. In der 54. Minute hatte Laura Coombs eine Chance zum 1:0, doch der Schuss strich knapp über den Querbalken des gegnerischen Tores.
Anke Preuss musste in der 73. Minute wiederholt ihr Können unter Beweis stellen. Leah Galton scheiterte aus nächste Nähe an der Deutschen.
Das entscheidende Tor für Manchester United Women fiel in der 83. Minute. Die ehemalige Liverpool-Spielerin Alex Greenwood spielte den Ball passgenau auf Lizzie Arnot, diese musste die Kugel nur noch einschieben.

Kurz vor Schluss hatte Liverpool doch noch die Chance auf den Ausgleich. Yana Daniels wurde an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Den anschließende gut geschossene Freistoß von Satara Murray war bereits an Siobahn Chamberlain vorbei, doch der Ball fand nicht den Weg ins Tor.
Fazit
Bei diesem Spiel von einer Rivalität zu sprechen wäre etwas übertrieben. Der Vergleich zu den Männern hält die Partie nicht stand. Man müsse sich aber mal vorstellen wie es wäre, wenn fünf männliche Spieler von Liverpool zu Manchester United wechseln würden. Dieses Szenario ist in der Premier League eigentlich unvorstellbar.
Unter dieser Voraussetzung schmerzt so eine Niederlage natürlich etwas mehr. Neil Redfearn hat aber noch bis zum 9.September Zeit, sein Team auf den Saisonstart der Liga vorzubereiten.
Liverpool FC Women: Anke Preuss, Jasmine Matthews, Leighanne Robe, Rhiannon Roberts, Niamh Fahey, Sophie Bradley-Auckland, Satara Murray (Leandra Little, 51) Laura Coombs, Linnett (Courtney Sweetman-Kirk, 45), Jess Clarke (Yana Daniels, 76) Christie Murray