In den ersten Spielen für Liverpool zeigte sich Naby Keita in starker Form. Trainer Jürgen Klopp ist allerdings sicher, dass noch viel mehr möglich ist.
Keita wechselte diesen Sommer offiziell nach Liverpool, nachdem sich die Reds bereits letzten Herbst die Dienste des Mittelfeldspielers sichern konnten. Zusammen mit Alisson Becker, Xherdan Shaqiri und Fabinho verstärkt der Guineer zukünftig die erste Mannschaft.
Bereits in der Vorbereitung konnte Keita überzeugen und kam in den meisten Spielen zum Einsatz. Am vergangenen Wochenende gab er schliesslich sein Pflichtspieldebüt und konnte erneut überzeugen. Beim 4-0 Sieg gegen West Ham war er an vielen guten Aktionen beteiligt.
Mit seinen 23 Jahren hat der Spieler noch viel Potenzial nach oben, weiss Trainer Jürgen Klopp. Was allerdings genau noch kommen wird, wisse keiner.
„Wir haben keine Ahnung, wie gut Naby noch werden wird. Er ist zu jung, als das wir ihn wirklich genau beurteilen könnten“, meinte der Deutsche gegenüber LiverpoolFC.com.
„Ganz offensichtlich hat er in den letzten Jahren sehr viel gelernt, in Österreich und auch bei Leipzig, jetzt lernt er hier. Er muss sich konstant anpassen und katapultiert sich selber auf das nächste Level.“
„Ich will ihn nicht zu gross reden, ich weiss einfach nicht, wie viel er sich noch entwickeln kann. Wenn ihr mich fragen würdet, welches seine grösste Stärke ist, könnte ich es euch nicht sagen. Es liegt nicht daran, dass er noch nicht so lange hier ist, aber er ist einfach ein sehr intelligenter Fussballer.“
Klopp: „Niemand spricht über die anderen Spieler“

Klopp wies auch darauf hin, dass Keita nicht der einzige Spieler sei, der in den vergangenen Wochen grosse Fortschritte erzielt habe. Auch von anderen Spielern werde Grosses erwartet, sagte er.
„Wir sprechen über Naby Keita, weil er neu in der Mannschaft ist. Aber auch James Milner hat in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte gemacht, das ist die Wahrheit. Ich will seine Karriere nicht beurteilen, aber er steckt mitten in seiner besten Zeit“, fügte er an.
„Niemand spricht über Gini Wijnaldum. Er kam von Newcastle als Flügelspieler und spielt jetzt auf der Sechs oder der Acht, wie das nicht viele Spieler können. Dennoch spricht niemand über ihn. So ist die Welt, wenn etwas neu ist, dann ist es zugleich fantastisch. Wenn man etwas schon länger hat, dann sagt man: ‚Ja, ich bin ich auch noch hier.‘ “
„Wir haben jetzt nur über diese drei Spieler gesprochen, aber Fabinho hat noch keine Minute gespielt und wir erwarten viel von ihm. Adam Lallana war lange verletzt und ist jetzt wieder zurück. Xherdan Shaqiri gibt es auch noch.“
„Natürlich ist es gut, dass wir diese Spieler haben, aber jetzt müssen sie auch gut bleiben. Überrascht sind wir nicht, es ist genauso gut wie nötig, aber jetzt müssen wir das Beste daraus machen. Wir freuen uns sehr, aber jetzt müssen wir hart arbeiten und das Beste aus den Spielern heraus holen.“