In den kommenden Tagen könnte Liverpool noch den einen oder anderen Abgang verzeichnen. Trainer Jürgen Klopp erklärt, wie die Entscheidungen dazu gefällt werden.
Liverpool verpflichtete in diesem Sommer mehrere starke Spieler, welche in den kommenden Monaten viel Tiefe in die Mannschaft bringen können. So wurde mit Xherdan Shaqiri, Naby Keita und Fabinho zusätzliches Personal für das Mittelfeld verpflichtet, während Torhüter Alisson Becker in Zukunft als Nummer eins zwischen den Pfosten agieren wird.
Seit der vergangenen Woche ist das Transferfenster in England nun geschlossen. Das Team rund um Trainer Jürgen Klopp kann damit keine neuen Spieler mehr aufnehmen, Abgänge sind allerdings weiterhin möglich.
Für Klopp ist allerdings klar, dass ein entsprechendes Geschäft nur zustande kommt, wenn alle Parteien damit zufrieden sind. Es gebe viele Faktoren zu berücksichtigen, meinte er.
„Es geht am Ende immer um die Situation, es kommt auf das Angebot an“, sagte der Deutsche am Freitag gegenüber den Medien.
„Zuallererst, was sind unsere Bedürfnisse? Können wir es uns leisten, den Spieler abzugeben, wenn er gehen will? Erst danach kommt das Angebot, welches jemand annehmen oder ablehnen kann.“
„Das war vielleicht auch ein wenig das Problem mit dem früheren Ende des Transferfensters. Der Rest von Europa hat gewartet und gehofft, dass sie jetzt zu Dumpingpreisen sehr gute Fussballer verpflichten können. Aber das wird zumindest bei uns nicht passieren. Wir brauchen das Geld nicht und sind daher nicht in einer Zwangssituation.“
„Ich will eine sehr gute Mannschaft um mich herum haben. Je mehr Spieler noch hier sind, desto besser für uns.“
„Aber ich denke, wir werden einigen Spielern die Gelegenheit geben, um sich vielleicht auch vorübergehend anderweitig zu beweisen. Wie viele Spieler am Ende gehen werden, weiss ich nicht, ich habe keine Zahl im Kopf.“
Klopp: „Wollen für alle Seiten die richtige Entscheidung“

Klopp sprach ausserdem über den Abgang von Innenverteidiger Ragnar Klavan. Der Este wechselte am späten Freitagabend offiziell Richtung Italien, während der Pressekonferenz war der Wechsel allerdings noch nicht definitiv. Dennoch meinte der Übungsleiter, dass auch er immer nur das Beste für seine Spieler wolle.
„Generell ist es natürlich immer möglich, dass Spieler den Verein noch verlassen“, fügte er an.
„Wenn das passiert, dann ist es für beide Seiten die richtige Entscheidung, vielleicht sogar für alle drei Parteien. Das ist unser Ziel, welches wir unter diesen Umständen haben. Wir werden sehen, was noch passiert.“
„Kein Spieler verlässt den Verein, wenn ich nicht einverstanden bin. Wenn er also geht, dann nur mit meinem ausdrücklichen Einverständnis.“