Im letzten Freundschaftsspiel der Vorbereitung durfte sich Liverpool-Youngster George Johnston vor über 40’000 Fans beweisen. Er selbst wolle allerdings noch mehr erreichen, meinte er.
Klopp setzte während der Vorbereitung diesen Sommer auf viele junge Spieler. So erhielten Leute wie Curtis Jones, Rafael Camacho und Nathaniel Phillips sowie die beiden jungen Torhüter Kamil Grabara and Caoimhin Kelleher immer wieder Einsatzgelegenheiten.
Vergangene Woche setzte Klopp beim 3-1 Sieg gegen Turin auf ein weiteres, unbekanntes Gesicht. George Johnston wurde spät eingewechselt und erhielt so noch die Gelegenheit, sich vor über 40’000 Fans zu beweisen.
Für den 19-jährigen ist klar, dass dies erst der Anfang einer langen Reise ist. Er wolle sich in den kommenden Monaten weitere Gelegenheiten erarbeiten, um in der ersten Mannschaft spielen zu können.
„Es war eine Entscheidung in letzter Minute. Ich wusste bis zum Mittagessen nicht, dass ich spielen würde. Erst dann hat mir der Trainer gesagt, dass ich in das Spiel kommen würde“, sagte Johnston gegenüber LiverpoolFC.com.
„Als ich eingewechselt wurde, war ich einfach nur glücklich. Mein Vater und auch mein Grossvater waren im Publikum, sie haben mich immer unterstützt und waren praktisch bei jedem Spiel dabei. Sie waren natürlich auch sehr glücklich.“
„Klopp meinte, ich hätte meine Arbeit sehr gut gemacht. Direkt vor der Einwechslung kam er zu mir und meinte, ich solle das Spiel einfach geniessen. Er ist ein sehr guter Trainer, der die Spieler unterstützt und sehr nahe bei ihnen steht. Das hilft in jedem Fall.“
„Es war schon grossartig zu sehen, dass die anderen jungen Spieler viele Einsätze erhielten. Das macht Hoffnung und du realisierst, dass auch du einer dieser Spieler sein könntest.“
„Für mich bedeutet das zusätzliche Motivation, man gibt im Training und auch in den Spielen alles und hofft, dass man irgendwann eine Gelegenheit erhält.“
Johnston mit Fokus auf U23

Johnston kehrte nach der Partie wieder zurück in die U23 des Vereins. Dort bereitet er sich zusammen mit den anderen Spielern auf die kommende Partie gegen Tottenham am Freitag in Anfield vor.
„Wenn man das Spielfeld betritt, ist man in einer komplett anderen Zone. Man taucht in seine eigene Welt ein, wenn man auf dem Feld ist“, fügte der Schotte an.
„Es macht keinen Unterschied, ob man in Anfield gegen Torino vor 40’000 Leuten spielt oder dieses Wochenende vor 3000 Leuten. Es ist immer das gleiche Gefühl, man taucht in einen Tunnel ein.“
„Wir haben vergangene Saison bereits gegen die Spurs in Anfield gespielt. Zuhause haben wir gewonnen, aber auswärts verloren.“
„Wir hoffen sehr, dass wir das Spiel diese Woche gewinnen können, vor allem, weil wir gegen Broghton vergangene Woche nicht gewinnen konnten. Dass das Spiel in Anfield stattfindet, gibt uns nur zusätzliche Motivation.“
„Wir werden viel Publikum haben, das ist bei uns nicht selbstverständlich. Das Spiel wird speziell werden.“